Die niedersächsische CDU hat die Landesregierung zu einem «Kraftakt» beim Ausbau der Seehäfen aufgefordert. Werde dies nicht erreicht, dürften alle Ausbauziele für Greentech in Niedersachsen und Offshore-Windkraft in der Nordsee scheitern, warnte Fraktionschef Sebastian Lechner am heute in Hannover.

«Wir wollen die Häfen zu Energiehäfen ausbauen», sagte er.

Greentech Niedersachsen: Beste Chancen für Wind-Energie

Dafür müssten auch die Flächen erweitert werden. Die CDU machte sich für zusätzliche Investitionen von einer Milliarde Euro in die Häfen stark – jeweils zu einem Drittel zu stemmen von Land, Bund und Industrie. Lechner kritisierte: «Die Landesregierung behandelt den Ausbau der Häfen stiefmütterlich.»

Wasserstoff-Netze ausbauen – aktuell wird Wasserstoff per LKW transportiert.

Niedersachsen habe «so gute Chancen wie kein anderes Bundesland», sagte Lechner mit Blick auf die Häfen und die Gas-Verteilnetze. In diesem Zusammenhang sprach er sich dafür aus, die Wasserstoffnetze auszubauen. So sei das Kavernenfeld in Etzel nicht angeschlossen an ein solches Netz, der Wasserstoff werde per Lastwagen transportiert.

Häfen zu Energiehäfen ausbauen

Bis 2027 müssten die Leitungen von Wilhelmshaven nach Etzel gebaut sein, mahnte er.

Auf dem Kavernenfeld in Etzel läuft seit Anfang 2022 ein Pilot- und Forschungsprojekt, bei dem ein Konsortium um Storag die Umrüstung bestehender Kavernen und Anlagen für die künftige Wasserstoffspeicherung erprobt.


Quellen: