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Neuer Greentech-Akku Zug von Hersteller Alstom: Schienenverkehr mit innovativer Akku-Speicher-Technik ist «Zeitenwende im ÖPNV». Foto: Alstom

Nach E-Bikes und E-Autos auf den Straßen sollen nun auch auf der Schiene im Zug-Verkehr mehr Akku-Triebwagen eingesetzt werden. Und damit soll der innovative E-Zug die veralteten und umweltschäflichen Diesel-Züge ersetzen.

Mobilitätswende auch im Zugverkehr:

E-Bikes und E-Scooter gehören vielerorts fest zum Stadtbild. Auch auf den Schienen gibt es nun neue Entwicklungen in Richtung Elektrifizierung und Akku-Technik. Am Montag wurde in Sachsen ein solcher neuer Greentech-Zug des Herstellers Alstom präsentiert.

Greentech-Zug von Hersteller Alstom aus Salzgitter

Elf davon sollen ab Sommer 2024 auf der rund 80 Kilometer langen Strecke Chemnitz-Leipzig rollen. Dort sind bisher noch alte Reichsbahnwagen aus DDR-Zeiten unterwegs.Von einer «Zeitenwende im ÖPNV» sprach Sachsens Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich. Gebaut werden die neuen Züge laut Alstom in Salzgitter.

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Next Stop „Wasserstoff Zug“ von Alstom: Der „Green Train“ läuft schon auf Testfahrten mit H2. Foto: Alstom

Akku-Zug ist «Zeitenwende im ÖPNV»

«Der Diesel ist nicht mehr zeitgemäß», betont Alstom-Deutschlandchef Müslüm Yakisan mit Blick auf den Wunsch nach mehr Klimaschutz.

Doch laut Bundesverkehrsministerium sind von den 33.500 Kilometern Schienennetz nur etwa 62 Prozent elektrifiziert. Für die anderen Strecken müssen Alternativen zum Diesel gefunden werden.

Neben Akkuzügen können das auch Züge mit Wasserstoffantrieb sein.

Zugverkehr künftig mit Wasserstoff?

In den vergangenen Monaten und Jahren waren in mehreren Bundesländern bereits Akkuzüge zu Testfahrten im Einsatz. Weiter als in Sachsen ist man etwa Schleswig-Holstein. Dort sollen voraussichtlich ab Oktober Akkuzüge im Linienbetrieb zum Einsatz kommen.
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Greentech Akku Zug: Schleswig-Holstein bestellt 55 Akkuzüge beim Bahnhersteller Stadler. Foto: Stadler

Akkuzüge zu Testfahrten im Einsatz im ÖPNV

Zuerst auf der Strecke Kiel-Oppendorf, danach auch von Kiel über Lübeck nach Lüneburg, wie der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein auf Anfrage informierte.

Insgesamt werden den Angaben zufolge nach und nach knapp 460 Kilometer bisher mit Dieselfahrzeugen betriebene Strecken umgestellt.

Dazu wurden 55 Akkuzüge beim Bahnhersteller Stadler geordert.