Doch nun warnt ein sehr prominenter Klimaforscher: „To much is too much“? Dem bekannten Klima-Wissenschaftler Mojib Latif vom PIK zufolge gehen bei viele Menschen aktuell beim Wort „Klimaschutz“ gehen bei Leuten Alarmglocken an

„Letzte Generation“ und die Diskussion um das Heizungsgesetz „kontraproduktiv“
Dabei gehe es um viel mehr als Klimaschutz. „Die Frage ist, ob wir unseren Wohlstand trotz eines sich ändernden Planeten bewahren können.“ Er fügte hinzu: „Wenn sich das Klima immer weiter ändert, können Sie den Wohlstand auch vergessen. Dann funktioniert nichts mehr auf der Welt.“

Begriff „Klimaschutz“ ist heutzutage allgegenwärtig.
Die Bedeutung des Begriffs „Klimaschutz“ ist heutzutage allgegenwärtig. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Terminus, der in Diskussionen über Umwelt, Politik und Gesellschaft eine immer zentralere Rolle spielt? Klimaschutz bezieht sich auf Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, den menschengemachten Klimawandel zu begrenzen und negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Dabei steht vor allem die Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Fokus, um die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß zu begrenzen und die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben auf unserem Planeten zu bewahren.
Climate Acttion: Die Herausforderung der Akzeptanz
Obwohl Klimaschutz zweifelsohne eine essentielle und dringende Angelegenheit ist, gibt es eine bedeutende Anzahl von Menschen, die sich diesem Konzept skeptisch oder sogar ablehnend gegenüberstellen. Die Gründe für diese Haltung sind vielfältig und komplex.
1. Desinformation: Eine der Hauptursachen für die Ablehnung von Klimaschutzmaßnahmen ist die Verbreitung von Desinformation. Klimawandel-Leugner und Interessengruppen, die von der Aufrechterhaltung fossiler Brennstoffe profitieren, haben bewusst falsche Informationen verbreitet, um Verwirrung zu stiften und Zweifel an der wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel zu säen.

2. Wirtschaftliche Bedenken: Viele Menschen befürchten, dass Klimaschutzmaßnahmen negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnten. Insbesondere in Regionen, die stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, könnten Arbeitsplätze verloren gehen und Industrien in Gefahr geraten.
3. Politisierung: Klimaschutz ist häufig Gegenstand politischer Kontroversen. In einigen Fällen wird die Ablehnung von Klimaschutzmaßnahmen als politisches Statement genutzt, um sich gegen bestimmte politische Strömungen oder Ideologien zu positionieren.
4. Angst vor Veränderung: Menschen sind oft gegenüber Veränderungen skeptisch, besonders wenn diese Veränderungen ihren Lebensstil, ihre Gewohnheiten oder ihre Überzeugungen herausfordern. Klimaschutz erfordert jedoch oft Umstellungen und Anpassungen im persönlichen Verhalten und in der Gesellschaft.
Quellen:
- Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – „Climate Change 2021: The Physical Science Basis“ – Link
- PIK Potsdam: https://www.pik-potsdam.de
- NASA Global Climate Change – „Evidence“ – Link
- The Guardian – „How climate misinformation spreads online“ – Link
- World Economic Forum – „The Business Case for Sustainable Development“ – Link
- Nature Climate Change – „Ideological polarization suppresses compromise on climate policy“ – Link
- Greenpeace: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise