Sachsen und Sachsen-Anhalt für Nachbesserungen beim Wasserstoffnetz: Produktion, den Transport, die Speicherung und die Verteilung von Wasserstoff verantwortlich ist. Es ist ähnlich wie das Stromnetz, das für die Übertragung von elektrischer Energie von den Kraftwerken zu den Verbrauchern zuständig ist, jedoch speziell für Wasserstoff, der als Energieträger und Rohstoff in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden kann.

Nun gibt es Zoff

Beim geplanten Wasserstoff-Kernnetz fordern Sachsen und Sachsen-Anhalt Nachbesserungen.

Sachsen werde sich beim Bund dafür einsetzen, dass wichtige Industrieregionen und Standorte angebunden werden, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig am Samstag dem MDR. Das gelte unter anderem für Chemnitz sowie den Industriebogen Meißen, Dresden und Freiberg, betonte der SPD-Politiker.

Greentech Wasserstoff – Hoffnungsträger erneuerbare Energie

Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann (SPD) kritisierte, dass die Ost-West-Trasse von Bad Lauchstädt über Leuna nach Salzgitter nur als Alternative eingestuft werde. Die Pipeline sei für die Wasserstoffwirtschaft so wichtig wie die A2 für den Verkehr zwischen Ost- und Westdeutschland.

Entsprechend müsse sie in den Plänen eingeordnet werden.

Die Fernnetzbetreiber hatten die Entwürfe für das rund 11 000 Kilometer lange Leitungsnetz Mitte Juli veröffentlicht. Es basiert zum Großteil auf umgestellten Gasleitungen und soll 2032 in Betrieb gehen.

„Wasserstoffnetz“ ist Netzwerk von Infrastrukturen für Wasserstoff Verteilung

Ein „Wasserstoffnetz“ bezieht sich allgemein auf ein Netzwerk von Infrastrukturen, das für die Produktion, den Transport, die Speicherung und die Verteilung von Wasserstoff verantwortlich ist.

Es ist ähnlich wie das Stromnetz, das für die Übertragung von elektrischer Energie von den Kraftwerken zu den Verbrauchern zuständig ist, jedoch speziell für Wasserstoff, der als Energieträger und Rohstoff in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden kann.

Das Wasserstoffnetz umfasst mehrere wichtige Elemente:

  1. Wasserstoffproduktion: Wasserstoff kann auf verschiedene Arten produziert werden, einschließlich der Wasserelektrolyse (durch die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff unter Verwendung elektrischer Energie) oder durch Dampfreformierung fossiler Brennstoffe wie Erdgas.
  2. Wasserstofftransport: Da Wasserstoff in seiner reinen Form gasförmig ist und ein geringes Volumen pro Energieeinheit hat, ist der Transport über Pipelines häufig eine effiziente Methode für den Massentransport von Wasserstoff über große Entfernungen.
  3. Wasserstoffspeicherung: Da die Nachfrage nach Wasserstoff nicht immer mit der Produktion übereinstimmt, sind Speichertechnologien erforderlich, um überschüssigen Wasserstoff zu lagern und bei Bedarf wieder freizugeben.
  4. Wasserstoffverteilung: Wasserstoff kann auch in Flaschen oder Druckbehältern für den Transport über Straßen oder Schienen verteilt werden, insbesondere in Gebieten, die nicht über Pipelines mit dem Wasserstoffnetz verbunden sind.
  5. Endverbraucher: Schließlich werden verschiedene Sektoren wie Industrie, Verkehr und Energieversorgung den Wasserstoff als Energieträger oder Rohstoff nutzen.

Das Wasserstoffnetz ist ein wichtiger Bestandteil der Wasserstoffwirtschaft und spielt eine entscheidende Rolle bei der Etablierung von Wasserstoff als nachhaltiger Energieträger, der zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen kann, insbesondere in Bereichen, in denen direkte Elektrifizierung schwierig oder ineffizient ist.

Es ist ein sich entwickelndes und zunehmend wichtiges Element der Energieinfrastruktur, da die weltweite Nachfrage nach Wasserstoff als saubere Energiequelle wächst.