Der Wasserstoff-Spezialist Hy2gen, der globale und Projektentwickler von Anlagen zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten, plant eine 200-MW-Anlage zur Produktion von erneuerbarem Ammoniak in Campeche, Mexiko.

Das Projekt mit dem Namen MARENGO soll zu Anfang jährlich 180.000 Tonnen erneuerbares Ammoniak produzieren, hauptsächlich für die Europäische Union. Das Gas aus Stick- und Wasserstoff besitzt großes Potenzial zur Dekarbonisierung von Industrie und Verkehrssektoren wie der Schifffahrt.

80.000 Tonnen erneuerbares Ammoniak

Am heutigen Tage unterzeichneten Cyril Dufau-Sansot, CEO der Hy2gen AG, Layda Elena Sansores, Gouverneurin von Campeche, Angélica Lara Pérez Ríos Vertreterin der Landesbehörde La Semabicce,

Wolfgang Dold, deutscher Botschafter in Mexiko, Marco Hüls als Vertreter des GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und Hy2gens lokale Projektpartner eine Kooperationsvereinbarung für die Durchführung weiterer Machbarkeitsstudien.

 

Hy2gen-CEO Cyril Dufau-Sansot sagt: „MARENGO wird eine wichtige Rolle bei der Produktion von erneuerbarem Ammoniak für die Europäische Union spielen. Das liegt vor allem an den idealen Standortvoraussetzungen wie konstantem Wind und vielen Sonnenstunden. MARENGOs Strombedarf wird daher durch einen Windpark mit 415 MW und einen Solarpark mit 230 MW Leistung gesichert werden.“

Weiter zeigt sich Dufau-Sansot begeistert: „Für MARENGO ziehen alle Beteiligten an einem Strang. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, der Gouverneurin und auch die Vorarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH waren für uns stets von nachhaltigem Pioniergeist geprägt – progressives Denken und Handeln ist es, was es zum Erreichen einer klimaneutralen Zukunft braucht.“

Planungsphase und Baubeginn

Nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags folgen Machbarkeitsstudien und FEED-Studien, bei denen essenzielle bautechnische Daten und Informationen zum Betrieb der Produktionsanlage gesammelt werden sollen.

Diese Studien werden vorrausichtlich nach 24 bis 36 Monaten abgeschlossen sein. Danach beginnt die Bauphase der Anlage, die bis zum dritten Quartal 2028 mit der Produktion beginnen soll.

Greentech Wasserstoff aus Mexiko

Mit dem Projekt in Mexiko verstärkt Hy2gen seine globale Präsenz weiter und kommt dem Ziel des Weltmarktführers zur Produktion von RFNBOs (Renewable fuels of non-biological origin) damit ein großes Stück näher.

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Über Hy2gen 

Die Hy2gen AG mit Sitz in Wiesbaden entwickelt, finanziert, baut und betreibt weltweit Anlagen zur Produktion von RFNBOs (Renewable fuels of non-biological origin).

Das Unternehmen ist dabei auf die gesamte Produktpalette spezialisiert – von erneuerbarem Wasserstoff, umgangssprachlich als grüner Wasserstoff bekannt, über erneuerbares Ammoniak bis zu wasserstoffbasierten E-Fuels. Hy2gen setzt diese Produkte ein, um klimaneutrale und wettbewerbsfähige Kraftstoffe und Energieträger zu realisieren. Die ersten Anlagen werden in Frankreich, Norwegen, Kanada und Deutschland gebaut.

„First-Mover-Vorteil“

Ziel von Hy2gen ist es, Marktführer in der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff und dessen Derivaten für Mobilität, Landwirtschaft und Industrie zu werden.

Der First-Mover-Vorteil des 2017 gegründeten Unternehmens wird durch eine aktuelle Projektpipeline in Planung und Bau von 880 MW und eine Projektpipeline von über 12 GW Elektrolyseleistung in der Entwicklung unterstrichen.

In den ersten Finanzierungsrunden haben Trafigura und weitere private Investor:innen bereits in Hy2gen investiert. Zu Beginn des Jahres 2022 sammelte Hy2gen mit dem Einstieg von Hy24, Mirova, CDPQ und Technip Energies weitere 200 Mio. € an Investorengeldern für zusätzliche Projekte ein.