Die Landwirtschaft – nicht nur in Deutschland – steht vor massiven Herausforderungen durch den Klimawandel und dem damit verbundenen Wasser-Mangel und Trockenheit gleichermassen:
„Keine tolle Botschaft“: Bauern in Bayern sehr besorgt
Das sei keine «tolle Botschaft», sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Mittwoch bei der Erntefahrt in Vaterstetten im Landkreis Ebersberg. Deutschlandweit wird die Getreideernte nach Schätzungen um fünf Prozent unter dem Zehnjahresschnitt und drei Prozent unter dem Vorjahr liegen.
Seit Wochen fehlen Niederschläge
«Seit Wochen fehlen Niederschläge, es ist viel zu trocken», sagte Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV). Das sei vor allem für Kulturen wie Sommergerste, Mais oder Kartoffeln dramatisch. Beim Weizen hoffen die Bauern noch auf Regen zur besseren Reifung. «Wir wissen schon sehr lange, dass der Klimawandel keine Theorie ist, sondern wir spüren ihn jeden Tag in der Praxis.»
Nordbayern werde es noch stärker treffen als den Süden, sagte Felßner. Trotz der erwartbar geringeren Ernte fielen die Getreidepreise. Die gestiegenen Lebensmittelpreise wiederum kämen nicht bei den Landwirten an, die bei hoher Inflation erhöhte Kosten für Düngemittel, Treibstoff und Futter finanzieren müssten. Die Bauern sorgten nicht nur für Ernährung; ihre Flächen dienten auch der Energieversorgung, der CO2-Speicherung und der Artenvielfalt.
