Greentech Index MyClimate CO2 Kompensation
Greentech Index MyClimate CO2 Kompensation

MyClimate ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in der Schweiz, die sich auf den Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Entwicklung spezialisiert hat. Ihr Hauptziel ist es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen.

Die Organisation bietet verschiedene Dienstleistungen an, darunter die Berechnung, Reduzierung und Kompensation von CO2-Emissionen für Unternehmen, Veranstaltungen und Privatpersonen. MyClimate unterstützt Kunden dabei, ihre Emissionen zu messen und Strategien zur Reduzierung umzusetzen.

Zudem bietet die Organisation Projekte zur CO2-Kompensation an, beispielsweise Investitionen in erneuerbare Energien oder Waldschutzprojekte.

Investitionen in erneuerbare Energien (Greentech) oder Waldschutz-Projekte

Trotz ihrer Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels steht MyClimate gelegentlich unter Kritik. Einige Kritiker behaupten, dass die CO2-Kompensation nur ein Ablenkungsmanöver sei, um den eigentlichen Ursachen des Klimawandels nicht entgegenzutreten.

Sie argumentieren, dass es wichtiger sei, die Emissionen direkt zu reduzieren, anstatt diese durch finanzielle Mittel auszugleichen.

Kritikpunkt Messung der tatsächlichen Auswirkungen

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Messung und Überprüfung der tatsächlichen Auswirkungen von CO2-Kompensationsprojekten. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der Berechnungen und der langfristigen Effektivität der Projekte.

Einige Projekte zur CO2-Kompensation könnten möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen oder negative Nebenwirkungen haben.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Kritik an MyClimate nicht einheitlich ist und von verschiedenen Interessengruppen geäußert wird. Einige sehen die Arbeit der Organisation als sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz, während andere glauben, dass die Fokussierung auf CO2-Kompensation nicht ausreichend ist, um den Klimawandel zu bewältigen.

Kritiker: Co2-Kompensation ist Ablasshandel

Kritiker bezeichnen entsprechende Initiativen als modernen Ablasshandel, weil die Zertifikaten-Märkte sowie auch die Projekte mit Unsicherheiten belastet sind. Nach Aussagen der Stiftung wurde aus diesem Grund zusammen mit dem WWF die Entwicklung des Gold-Standards vorangetrieben. Zudem liege der Unterschied darin, dass Kompensationsspenden eine Wirkung haben und so externe Kosten internalisiert werden.

Peinlich: Fake-Blumenladen von Myclimate zertifiziert

2022 ließen Journalistinnen der Wochenzeitung Die Zeit einen nicht existierenden Blumenladen von Myclimate zertifizieren. Die dabei gemachten Angaben wurden von Myclimate nicht geprüft. Nur ein Bruchteil der dabei in Rechnung gestellten Kosten sollten in ein Projekt zur Kompensation der ungeprüften CO2-Emissionen des fiktiven Unternehmens fließen.[31]


Quellen:

 

CO2-Kompensation – Eine Kritik