
The Land, aka The GreenLänd setzt immer mehr auf Eigenversorgung in Sachen Energie: Deutlich mehr Balkonkraftwerke im Südwesten installiert
The Green Länd loves Balkonkraftwerke
Angesichts gestiegener Strompreise setzen immer mehr Menschen im Südwesten auf Balkonkraftwerke. Bis Ende Mai seien fast doppelt so viele Anlagen angemeldet worden als im gesamten Jahr 2022, teilte Baden-Württembergs größter Netzbetreiber Netze BW mit.
Während vergangenes Jahr noch rund 3500 Mini-Photovoltaik-Anlagen neu hinzukamen, rechnet der Betreiber bis Ende 2023 mit 14.000. Im kommenden Jahr dürften es den Prognosen zufolge bereits 28.000 sein und im Jahr 2025 bis zu 40.000. Um den Ansturm zu bewältigen, werde mehr Personal eingestellt und etwa auch samstags gearbeitet.

Avanciert Baden Württemberg zum Climate Champion?
Auch bei Stuttgart Netze sind die Anmeldezahlen zuletzt stark gestiegen – wenn auch auf niedrigem Niveau. «Als einer der Gründe hierfür ist sicher der verstärkte Drang nach Energieautarkie, nicht zuletzt bedingt durch den Ukraine-Konflikt, zu nennen», teilte der Netzbetreiber der Landeshauptstadt mit.
Im Jahr 2022 wurden 132 Balkonkraftwerke gemeldet und damit mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. Im laufenden Jahr waren es bislang 85 Anlagen. Allerdings sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, die tatsächliche Zahl könnte den Angaben zufolge bis zu 70 Prozent höher liegen.
ClimateTech für Jedermann/Frau:
Die Energie kann in der Regel nicht gespeichert werden. Vermieter müssen den Anlagen zustimmen, außerdem müssen sie nach Inbetriebnahme beim Netzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur gemeldet werden.