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Greentech Insider Newsletter: Ausgabe 08.06.2023


TOPP News: Forscher bei UN-Klimakonferenz: Werte zeigen Handlungsbedarf

Neue Daten zur Klima-Krise zeichnen ein düsteres Bild: Die vom Menschen verursachte Erderwärmung erreichte nach einer bei der UN-Klimakonferenz in Bonn vorgestellten Studie im Jahrzehnt von 2013 bis 2022 bereits ein Plus von 1,14 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Für den Zeitraum von 2010 bis 2019 lag der Wert demnach noch bei 1,07 Grad. via SZ.de


Fussball WM in Katar alles andere als klima­neutral

PR-Nummer aufgeflogen: Aussagen der Fifa, die WM in Katar sei klima­neutral gewesen, sind falsch, urteilt die Schweizerische Lauterkeits­kommission. Laut dem Selbst­kontroll­organ der Kommunikations­branche hat die Fifa den „falschen und irre­führenden Eindruck“ erweckt, die WM sei klima- bzw. CO2-neutral gewesen. Belege habe sie dafür nicht geliefert. via faire-werbung.ch


Schreiben statt kleben: Die Klima­schutz-Bewegung Fridays for Future findet für ihre neueste Aktion Inspiration an unerwarteter Stelle. Statt Kleber-Vorräte aufzu­brauchen, richten sie à la FDP 101 Fragen an – die FDP. Eine davon: „Warum sind wenige Porsche wichtiger als Mobilität für alle?“ Die Partei wird es verkraften: Papier ist schließlich geduldig, blockierte Autofahrer nicht. via Süddeutsche Zeitung 


Sauberer Strom aus der Luft: Durchbruch bei erneuerbaren Energien

US-Greentech-Forschungsteam macht Entdeckung, deren Weiterentwicklung sich lohnen dürfte: Ein dünner Film kann sauberen Strom aus der Luft gewinnen

Die Stromproduktion durch Sonnenenergie oder Windkraft hat einen großen Nachteil: Strom wird nur dann hergestellt, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Ein Forschungsteam von der University of Massachusetts in Amherst hat nun jedoch eine Möglichkeit vorgestellt, die die Stromproduktion revolutionieren könnte. via Frankfurter Rundschau


Startup Investments im Sinkflug?

Geschätzte 51 Mrd Dollar fließen 2023 in europäische Startups, prognostiziert der Risiko­kapital­geber Atomico – das wäre weniger als die Hälfte der 2021 erzielten Summe. 9 Mrd Dollar davon dürften deutschen Firmen zur Verfügung stehen. Weiterhin gute Finanzierungs­chancen hätten vor allem KI-Startups und Greentech Unternehmen via
Handelsblatt


Second Hand Kleidung Green Fashion MaedchenFlohmarkt. Foto Greentech Live Screen
Second Hand Kleidung Green Fashion MaedchenFlohmarkt. Foto Greentech Live Screen

Die Second-Hand-Platt­form Mädchen­flohmarkt ist insolvent.

In den vergangenen Monaten hatten sich Beschwerden gehäuft, weil die Firma Geld aus Privat­verkäufen teilweise nicht mehr an Nutzerinnen ausgezahlt hat. Der Online-Mode­händler About You hat daher die Kooperation mit der Plattform gestoppt. via  BusinessInsider


Studie: Dreifaches Gefälle bei deutschen Tech- und Green-Startups

Dem neuen Innovationsatlas des Instituts der deutschen Wirtschaft zufolge ergibt sich für deutsche Tech-Startups ein starkes, dreifaches Gefälle. Große Unterschiede sind demnach von Süd nach Nord, von West nach Ost und von Stadt zu Land zu beobachten. Dem Institut nach hat sich die Ungleichheit seit 2017 verstärkt. Die meisten innovativsten Wirtschaftsräume liegen dem Institut zufolge in Bayern und Baden-Württemberg. businessinsider.de


KfW Capital: 100 Millionen Euro für Climatetech-Fonds

Über das neue Programm Green Transition Facility investiert die KfW Capital in Venture-Capital-Fonds mit Fokus auf ClimateTech. Dazu stehen 100 Millionen Euro bereit. Das Programm ist Teil des Zukunftsfonds und zahlt auf die Startup-Strategie des Bundes ein. Wie bei den anderen Programmen ERP-VC-Fondsinvestments und ERP/Zukunftsfonds-Wachstumsfazilität investiert die KfW Capital maximal 19.9 Prozent des Fondsvolumens, auch darf die Fondsgröße nicht kleiner als 50 Millionen Euro betragen. vc-magazin.de


Greentech Mobility

Amsterdam verbietet ab 2025 Verbrenner-Autos weitestgehen

Ab 2025 dürfen in weiten Teilen Amsterdams nur noch lokal emissionsfreie Taxis, Lieferwagen, Lastwagen, Roller, Mopeds und Boote fahren. Diese Fahrzeuge müssen also entweder Batterie-elektrisch sein oder mit Wasserstoff betrieben werden … via NL Times


Maserati goes Elektro

„Maserati wird die erste Luxusmarke sein, die bis 2025 ihre elektrische Produktpalette vervollständigt, und bis 2030 wird das gesamte Angebot vollelektrisch sein“: Das sagt zumindest  Maserati-Chef Davide Grasso. Für die Marke biete die Umstellung große Chancen. „Laut Umfragen wollen 40 Prozent der Luxuskunden als nächstes Auto ein Elektroauto kaufen …  via manager-magazin


H2 Green Steel: Mercedes bezieht künftig grünen Stahl von H2GS aus Schweden

Der Stuttgarter Autobauer Daimler will in der PKW-Produktion nachhaltiger werden und hat dazu mit dem schwedischen Green-Startup H2 Green Steel (H2GS) einen Liefervertrag über rund 50.000 Tonnen nahezu CO₂-freien Stahl pro Jahr für seine europäischen Presswerke geschlossen. Der Stahl soll in verschiedenen Serienmodellen des Autobauers eingesetzt werden … MB Pressemitteilung


Green City: Smart Green Lighting & Charging im Pott

Smart Green Lighting & Charging: Die Stadt Bochum rüstet Laternenmasten mit Ladepunkten aus: Im Rahmen eines Pilotprojekts hat die Stadt Bochum jetzt vier Straßenlaternen zur Ladesäule umfunktioniert. Dort können E-Autos ab sofort mit bis zu 22 kW laden … via Kommunalwirtschaft


Studie von WWF und Öko-Institut bennet 30 größte CO2-Verursacher Deutschlands

Treibhausgas-Schkeudern: 30 CO2-intensive Industrieanlagen in Deutschland sind für fast ein Drittel der Industrieemissionen und für 8 Prozent der gesamten Emissionen der Republik verantwortlich. Das zeigt eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag des WWF. Manager Magazin

Die Eisen- und Stahlerzeugung sind laut einer neuen Studie die größten Verursacher industrieller Treibhausgase in Deutschland. Das geht aus einer Untersuchung des Öko-Instituts im Auftrag der Umweltorganisation WWF Deutschland hervor. Anlagen aus der Eisen- und Stahlerzeugung belegen dabei die Plätze 1 bis 13, gefolgt von einer Kalkanlage. via Manager Magazin


Startups & Green Business

Atomico Studie: Tech-Investitionen eingebrochen

Studien der Investmentfirma Atomico zufolge haben britische Technologieunternehmen in der ersten Jahreshälfte 2023 rund 7 Mrd Dollar aufgenommen – und damit den stärksten Finanzierungsrückgang in ganz Europa verzeichnet. Während Investitionen in UK  um 57 Prozent gesunken sind, gingen sie in Frankreich um 55 Prozent und in Deutschland um 44 Prozent zurück.

Die Tech-Finanzierung französischer Unternehmen sank im gleichen Zeitraum von 10,1 auf 4,6 Milliarden US-Dollar, die deutscher Tech-Unternehmen von 8,1 auf 4,5 Milliarden US-Dollar. FFnews.com


Climate Solutions

ETH und EPFL arbeiten gemeinsam für grünen Strom

Die beiden Eidgenössisch-Technischen Hochschulen sowie über 20 Unternehmen wollen herausfinden, wie sich in grossem Stil Sommerstrom für den Winter speichern lässt. In einer ersten Phase kostet das Unterfangen 100 Millionen Franken.

Die Elektrolyse spaltet Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Hier die erste in der Schweiz betriebene Power-to-Gas-Anlage in Dietikon.
Die Elektrolyse spaltet Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Hier die erste in der Schweiz betriebene Power-to-Gas-Anlage in Dietikon. Annick Ramp / NZZ

Der Angriff Russlands auf die Ukraine beschleunigt die Abkehr von fossilen Energieträgern. Doch damit verschärft sich ein Problem: Die Schweiz hat im Winter zu wenig Strom, erst recht, wenn der Verkehr elektrisiert und Wärmepumpen installiert werden.

Im Sommer dagegen gibt es europaweit Überschüsse, wenn immer mehr Solarstrom produziert wird. Wie «rettet» man also den überschüssigen Sommerstrom in den Winter? Diese saisonale Speicherung funktioniert bisher nicht oder nur zu exorbitanten Kosten … via NZZ


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Greentech Insider Newsletter: Ausgabe 08.06.2023. Redaktion: Silvia Kling, Jochen Siegle. Eine Produktion von Greentech.LIVE und MomentiMedia Studios (c) 2023 MomentiMedia GmbH.