Kurz und Grün: Der Kampf um die Ressource Wasser wird in den nächsten Jahren zunehmen, insbesondere in Entwicklungsländern wie Afrika. Dass die UN-Wasserkonferenz im März dazu wenig konkrete Beschlüsse hervorgebracht hat, kritisiert Professor Harald Kunstmann vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT:

„Inzwischen kann die Wissenschaft Methoden für die Praxis liefern: Beispielsweise arbeiten wir an Beobachtungs- und Vorhersagesystemen, die helfen, die immer kürzer werdenden Regenphasen in vielen afrikanischen Ländern besser für die Landwirtschaft zu nutzen“, so Kunstmann in Beiträgen der  der Frankfurt Rundschau (online) und von merkur.de.

Bekämpfung der Wasserkrise hat zentrale Bedeutung

Die Bekämpfung der Wasserkrise ist unbestritten von zentraler Bedeutung – das hat auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke bei der UN-Wasserkonferenz hervorgehoben: „Das Wasser ist der Kern der drei Haupt-Umweltkrisen: Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung.“Wasserverschmutzung, Dürren und Überschwemmungen gefährdeten die weltweiten Rechte und die Pariser Klimaziele. Deshalb müsse die Weltgemeinschaft zusammenarbeiten. Wasser mache nicht an Landesgrenzen halt.

„Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, zwischenstaatliche Vereinbarungen zur grenzüberschreitenden Wasserbewirtschaftung zu fördern“, so Lemke, die auch regelmäßige Wasserkonferenzen und einen UN-Sondergesandten für Wasser forderte.