Der Bundesverband Windenergie wertet die Bemühungen der grün-schwarzen Landesregierung positiv, die Genehmigungsverfahren für neue Anlagen zu verkürzen. Die Ankündigungen seien da, sagte Erhard Schulz vom Landesverband heute in Stuttgart. Nun müssten die Beamten auf der Fachebene und in den Landratsämtern geschult werden, um das Vorhaben umzusetzen. Man benötige neue Windräder nicht nur in den Höhenlagen des Landes, sondern auch in der Ebene wie dem Rheintal.

Greentech-Ausbau mit Wind Solar Pilotprojekt

Der Verband unterstützt ein Pilotprojekt des Autozulieferers Fischer Group in Achern (Ortenaukreis), der zwei Windräder am Stammsitz aufstellen will, um eigenen Strom zu produzieren. Geschäftsführer Hans-Peter Fischer sagte, die Kunden verlangten eine CO2-neutrale Produktion. «Wir benötigen die bezahlbare und verlässliche Stromlieferung aus den Windrädern.» Das Planungsverfahren verlaufe positiv.

Er hoffe, dass die Anlagen im Jahr 2025 gebaut werden könnten.

Windenergie soll CO2-neutrale Produktion fördern

Wichtig sei für das Unternehmen mit weltweit 2800 Mitarbeitern, davon rund 930 am Stammsitz, die Versorgungssicherheit. Das Vorhaben werde von der Kommune unterstützt, sagte Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU). Sowohl er als auch Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, forderten deutlich bessere Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energien.

Verbandsfunktionär Schulz setzt auf das Projekt in Achern. Wenn es erfolgreich sei, würden weitere Unternehmen dem Beispiel folgen und nachziehen, zeigte er sich überzeugt.

Der Bundesverband Windenergie e. V. ist ein Fachverband der Windenergiebranche in Deutschland. In ihm sind Planer, Hersteller und Betreiber von Windkraftanlagen sowie sonstige Förderer und Nutzer der Windkraftnutzung zusammengeschlossen.