Mit «Nordseelife» macht der Naturschutzbund Nabu das Randmeer des Atlantischen Ozeans virtuell erlebbar. Das Projekt soll die Menschen für den Schutz der Nordsee sensibilisieren

Mehr als 120 tierische und pflanzliche Meeresbewohner können auf der Seite erkundet werden, darunter der Hundshai, Schweinswale und Taschenkrebse, wie Kim Detloff, Leiter Meeresschutz beim Nabu, sagt. «Man kann als Nutzer abbiegen, wo man möchte», sagte Detloff. Für die 360-Grad-Bilderwelten waren Taucher insgesamt 25 Stunden im Wasser, wie Holger Weber von der Agentur Kubikfoto sagte.

Schutz der Nordsee sensibilisieren

Mit dem Projekt wolle der Nabu die Menschen für den Schutz der Nordsee sensibilisieren, so Detloff. So werden auch die Verschmutzung mit Plastikmüll und Geisternetzen oder die Belastung etwa durch die Schifffahrt thematisiert. Forschende vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut berichten, wie sie die Europäische Auster wieder ansiedeln wollen, die in der deutschen Nordsee als ausgestorben gilt.

Neben den Unterwasserwelten werden auch Landaufnahmen gezeigt, etwa die Salzwiesen auf Borkum oder eine Basstölpel-Kolonie auf Helgoland. Eingesprochen hat die begleitenden Texte der Schauspieler Axel Prahl.