Künftig mehr Wettbewerb bei Ökostrom-Förderung

Die milliardenschwere Ökostrom-Förderung in Deutschland wird grundlegend umgestellt. Die seit Jahren geltenden festen Fördersätze für Strom aus Erneuerbaren Energien sollen ab 2017 in großen Teilen abgeschafft werden, wie aus den Leitlinien des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht.

Die Höhe der finanziellen Förderung wird dann per Ausschreibung im Wettbewerb vergeben.

Für Windparks an Land und See sowie große Solaranlagen machen Ausschreibungen dann jährlich 80 Prozent der Strommenge durch neu gebaute Anlagen aus,

Erbauer solcher Ökostromanlagen müssen künftig gegeneinander antreten, der günstigste Anbieter erhält den Zuschlag. Ziel ist, die Verbraucher im Zuge der Energiewende beim Strompreis zu entlasten. Der Kostenanstieg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, den die Stromkunden finanzieren, soll gebremst werden. Entsprechende Eckpunkte für den Umbau der Öko-Stromförderung hatte das Wirtschaftsministerium bereits Ende Juli vorgelegt. Die Grünen kritisieren den Schritt als „weiteres schlimmes Signal“ von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vor der Klimakonferenz.

Foto: Bosch