Aus Plastikflaschen werden Stühle. Aus alten Sportmatten entstehen Taschen. Spielzeugautos aus Getränkedosen tragen die Marke Coca Cola – alles schon gesehen. Die Kunst aus recyceltem Schrott, ist an sich nichts Neues mehr.
Doch der italienische Künstler Franco Recchia baut ganze Städte aus alten Computerteilen. Ausrangierten Festplatte, Speicherkarten und Microchips haucht er neues Leben ein, indem er aus ihnen Miniatur-Skylines von Manhattan, Boston oder anderen Großstädten bastelt.
Recchina ist 1957 in Verona geboren und schon seit seiner Jugend von der Technik und vor allem davon, was sich unter der Hülle befindet, fasziniert. Bei seiner Kunst treffen zwei Extreme aufeinander: der schnelle technische Fortschritt und das Statische der Wolkenkratzer – Zukunft und Geschichte vereinen sich in den Installationen.
Seine Recycling-Metropolen sind Trash pur und dennoch voller Detailreichtum – schön anzusehen, aber im Endeffekt doch nur ein Staubfänger.
Aber ein kreativer und öko-korrekter allemal.