
Wasser zum Mitnehmen ohne lästiges Wegwerf-Plastik drum rum? Oder noch besser: Wasser in essbaren Tütchen für unterwegs? Genau das wollen wir, um die Plastikhalden dieser Welt nicht tagtäglich noch größer zu machen.
Möglich ist das, wenn Wasser in eine Algen-Membran gepackt wird. Nicht gleich literweise, aber in überschaubaren Portionsgrößen.
Wie bei Ooho. Mit Verfahren der molekularen Küche haben Rodrigo García González, Pierre Paslier und Guillaume Couche vom Skipping Rocks Lab in London die kleinen Wasserpäckchen entwickelt, die beim Trinken einfach zu vernaschen sind. Spherification nennt sich die Technik, die die Nachwuchs-Designer dabei anwenden.
Der Wasserschluck wird dabei in einer doppelten Membran aus einer Mischung brauner Algen und Calciumchlorid in Form gehalten – ähnlich wie es beim Gelben vom Ei funktioniert.
Das Verfahren hatte vor allem auch durch die weltberühmten Molekularkochkünstler vom spanischen Kultrestaurant El Bulli an der Costa Brava (das nun eine Stiftung ist) enormen Antrieb erhalten.
Die kulinarischen Tüftler vom Skipping Rocks Lab haben mit ihren essbaren Wasser-Tüten bereits beim Lexus Design Award 2014 abgeräumt. Zu sehen sind die Gewinner vom 8. bis 14.4.2014 auf der Milan Design Week.
Und auch wenn die Food-Industrie eventuell nicht auf den Zug aufspringt, so hoffen die Designer, dass wir künftig unser Wasser in unseren eigenen Küchen so umweltfreundlich abpacken können …
+Links: via Fast Company Photos via Lexus Desing Award