Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) warnt Hauseigentümer vor stationären Energiespeichern aus Billigfertigung, die oft aus China nach Deutschland kommen.
„Finger weg von Billigspeichern. Gerade bei stationären Systemen drängen Lithium-Ionen-Batterien auf den deutschen Markt, die in keiner Weise die nötigten Sicherheitsstandards erfüllen“, warnt Andreas Gutsch, Koordinator des Forschungsfeldes elektrische Energiespeicher und Antriebe am KIT, im Gespräch mit den VDI nachrichten.
„Solche minderwertige Ware ist im wahrsten Sinn des Wortes brandgefährlich“, so Gutsch und fordert gesetzliche Maßnahmen. „Hier ist strenge Regulierung von Seiten des Gesetzgebers gefragt.“
Nicht nur technisch kritisiert das KIT die Speicher aus Billigfertigung. In China seien auch die Produktionsverhältnisse kritisch. „Ich habe dort viele Hersteller besucht. Was ich dabei in Sachen Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Fertigungspräzision und Produktsicherheit gesehen habe, war teils mehr als schlimm“, so Gutsch, der das Batterieunternehmen LiTec gegründet hat. „Wo kein international geführtes Unternehmen dahinter steht, wird es kritisch.“ Allerdings gäbe es auch gute Speicher aus China. „Es wäre verkürzt zu behaupten, dass aus China nur gefährliche Batterien hierher kommen. Es gibt auch dort exportorientierte Batteriehersteller, die auf Top-Niveau arbeiten.“