Was für Autos gut ist, kann für Schiffe nicht schlecht sein, oder? Die Scandlines-Reederei rüstet gerade die Autofähre Prinsesse Benedikte für den Pendelbetrieb zwischen dem deutschen Puttgarden auf der Insel Fehmarn und dem nahen dänischen Rødbyhavn zum Hybrid um.
Das ist relativ leicht möglich, da die Ostsee-Prinzessin bereits über einen Dieselelektrischen Antrieb verfügt: Dieselmotoren liefern die Energie, die Schiffsschrauben werden von Elektromotoren bewegt, was ein Getriebe überflüssig macht und für guten Wirkungsgrad sorgt.
Mit Hilfe von zusätzlichen 2,7 Megawattstunden Akkuleistung, geliefert von der kanadischen Firma Corvus, kann das 16.000-Tonnen-Schiff 30 Minuten lang ohne Dieselmaschinen fahren. Eben so lange dauert das Wiederaufladen der Schiffsakkus durch die Motoren oder durch Stromnetzanschluss im Hafen.
Der Hauptvorteil der Hybridifizierung einer Autofähre ist die Vermeidung von Dieselabgasen im Hafenbereich und damit eine dringend notwendige Umweltschutzanstrengung im Seetransport.
[Link] [Pic Alexander Marks pd]