Brite bläst Windenergie in die Luft

Was Garagen für wunderbare Ideen gebären! Nicht nur im Computerbusiness, sondern auch im handfesten Leben. Der Brite Peter Dearman ist ein Garagentüftler (und Unternehmer) und hat ein System entwickelt, Strom in Luft zu speichern. Das dürfte für Anhänger erneuerbarer Energie interessant sein.

Hinreichend bekannt ist ja das Problem, dass Wind- und Solarenergie häufig nicht im Gleichschritt mit dem Verbrauch gehen. Bläst nachts der Wind, wenn alle schlafen usw. Dearman will nun überschüssige Energie dazu nutzen, Luft herunterzukühlen. Bis auf minus 190 Grad! Vor allem der Stickstoff interessiert ihn. Der ist dann nämlich flüssig und lagerfähig.

Wird die im Stickstoff eingefrorene Energie benötigt, macht man einfach am Tank das Ventil auf und gibt ihm Feuer. Stickstoff wird wieder gasförmig, Energie wird frei, eine Turbine verwandelt diese in Strom. Eigentlich ganz simpel. Mit zwei Firmen trachtet Dearman danach, die Ideen reif für die Praxisreif zu machen.

Energieexperte Tim Fox vom Institute of Mechanical Engineers sagt, die Idee „sieht wirklich nach einer denkbaren Lösung aus“. Allerdings liegt der Wirkungsgrad von Deralmans Maschine bei mageren 25 Prozent. Holt man die Wärme zum Erhitzen allerdings aus anderen Prozessen, kann er bis auf 70 Grad klimmen.  Dauerhafter als Lithium-Akkus soll der Luftakku jedenfalls sein: 20 statt 5 Jahre.

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