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Es grünt so grün im Keller von Mike Schropp. Auf seinem Computer gedeiht Weizengras ganz prächtig. Mit Absicht. Der Witzbold hat sich gedacht, die Wärme, die sein PC produziert, sinnvoll zu nutzen. Es liegt zwar nicht nahe, aber er kam auf die Idee, Blumenerde damit zu heizen. In die Erde steckte er Grassamen. Und die wuchert nun im Licht, das durch Glasbausteine ins Zimmer fällt. „Schon seit einer Weile wollte ich etwas machen, was etwas Technisches mit etwas Organischem verbindet“, sagt der Bastler.

Schropp ist Computerfan und bastelt ständig an irgendwas herum. Legomännchen spielen dabei eine Rolle, nach Halloween hat er ein veritables Schwert geschnitzt. Und jetzt macht er auf Bio. „Ich bin denkbar weit davon entfernt, Botaniker zu sein“, sagt er. Wie warm die Blumenerde sein muss, damit das Gras am besten keimt und sprießt, hat er sich angelesen. Natürlich im Internet, er hat sich aber auch durch wissenschaftliche Studien von mehreren Universitäten gefressen. Der Mann scheint ein Perfektionist zu sein, der sich in seine Projekte verbeißt.

Mehrere PCs hat Mike Schropp für seinen Bio-Rechner bis aufs Skelett auseinandergeschraubt und mit grünem Daumen getuned. Dem Gehäuse rückte er dabei sogar mit einer Gartenschere zu Leibe. 1000 Dollar hat Schropp in sein PC-Gärtchen investiert.

Das Gerät mit dem grünen Schopf funktioniert sogar. Schropp hat Windows und Linux installiert. Jetzt sitzt sein fünfjähriger Sohn gern an dem flimmernden Blumentopf.

Eine ausführliche Bauanleitung hat Schropp auf seinen Blog http://www.totalgeekdom.com gestellt. Aber will man solch einen Umbau überhaupt nachmachen? Spätestens beim Gießen heißt es: Da, Gefahr!

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Foto: © Mike Schropp