Mehr als 10 Prozent des Gesamtstrombedarfs Deutschlands wanderten im Jahr 2010 in die Informations- und Telekommunikationstechnologien (IKT). Und dieser Wert wird in den kommenden Jahren unweigerlich steigen, da immer mehr Menschen mobile Dienste und Cloud-Technologien nutzen, gerade weil die IKT-Anwendungen so bequem sind. Ergo nimmt die Anzahl der Produkte und deren Nutzung überproportional zu. Zwar werden IKT bereits laufend verbessert was die Energieeffizienz angeht, doch trotzdem benötigen sie aber auch immer mehr Energie und Ressourcen.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie diverse Projekte im Rahmen des Technologieprogramms IT2Green. Drei dieser Projekte werden nun mit ihren Ergebnissen auf der CeBIT in Hannover (6. bis 10. März, in Halle 26, Stand G50) vorgestellt. Alle drei wollen die Energieeffizienz verbessern, das Projekt AC4DC zeigt beispielsweise anhand eines Rechenzentrums, welche Optimierungen auf Geräte-Ebene, Rechenzentrums-Ebene und auch Rechenzentrum-übergreifend möglich sind. ComGreen dagegen ist ein Projekt, das sich mit der Optimierung von Übertragungskapazitäten von Telekommunikationsnetzen für Mobilfunknutzer beschäftigt, während das Projekt GreenPAD neue Möglichkeiten zur Energieoptimierung von IKT für regionale Wirtschafts- und Wissenscluster ergründet.
Insgesamt fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bis 2014 zehn Verbundprojekte mit rund 30 Millionen Euro, allesamt mit dem Ziel, systemübergreifende Lösungen für mehr Energieeffizienz von IKT zu entwickeln und zu testen.
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