Das Bundeskartellamt warnt vor Wettbewerbsverzerrungen durch die Förderung erneuerbarer Energie. „Der Atomausstieg ist langfristig gut für die Wettbewerbsstruktur“, weil der Einfluss der großen vier Energiekonzerne in Deutschland sinke, sagte Behördenchef Andreas Mundt am Dienstag in Berlin. Die Förderung von Strom aus Sonne, Wind und Wasser sei aber zu hoch. Der Preis dafür bilde sich zu wenig am Markt.
„Wir werden auch in Zukunft konventionelle Kraftwerke brauchen, aber sie werden sich nicht mehr lohnen“, warnte Mundt. „Wir brauchen eine Integration der Erneuerbaren in den Markt, da muss die Politik vielleicht ein bisschen mutiger werden.“ Mundt forderte eine intensivere Kontrolle des Wettbewerbs durch eine neue Markttransparenz-Stelle.