Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann steht trotz der Atomkrise in Japan zur Kernenergie. „Wir halten daran fest, dass die deutschen Werke sicher sind“, sagte Ackermann am Donnerstag in Frankfurt. „Wir sagen auch, dass das eine Brückentechnologie ist, mit der man leben muss. Wenn man jetzt sofort aussteigt, ist das für die Energieversorgung in Deutschland und anderen Ländern schwierig.“ Er versicherte, die Deutsche Bank lasse die Erkenntnisse aus der Krise um das japanische Atomkraftwerk Fukushima „selbstverständlich“ in ihre Investitionsentscheidungen einfließen.
Ackermann hatte sich im vergangenen August auf die Seite der Unterstützer längerer Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke geschlagen. Mit Anzeigen in Tageszeitungen und Magazinen warben fast 40 Manager, Politiker und Prominente für eine Energiepolitik mit Augenmaß – neben Ackermann unter anderen Bahn-Chef Rüdiger Grube, RWE-Chef <RWE.ETR> Jürgen Großmann, DFB-Manager Oliver Bierhoff sowie die früheren SPD-Minister Otto Schily und Wolfgang Clement.