Außenminister Guido Westerwelle  für neue 'Energie-Partnerschaft' mit Nordafrika Außenminister Guido Westerwelle hat für eine neue „Energie-Partnerschaft“ zwischen der Europäischen Union (EU) und Nordafrika geworben. Auf diese Weise könne auch die Demokratiebewegung in den Staaten auf der anderen Seite des Mittelmeers unterstützt werden, sagte Westerwelle am Dienstag bei einem Besuch in Marokkos Hauptstadt Rabat. Erneut forderte er eine vollständige Öffnung der EU für Obst und Gemüse aus Nordafrika.

„Die europäische Nachbarschaftspolitik muss neu ausgerichtet werden, damit sie gezielt den demokratischen Wandel unterstützt“, sagte Westerwelle auf einer Konferenz der Bertelsmann-Stiftung zum Umbruch in der arabischen Welt. Zugleich äußerte er sich besorgt über den ins Stocken geratenen Demokratisierungsprozess in der Region.

Im Energiebereich müsse es künftig anstelle von einzelnen Projekten eine umfassende Zusammenarbeit geben, sagte der ehemalige FDP-Chef. Insbesondere soll es dabei um die Nutzung der Solarnergie gehen. Westerwelle verwies auf bereits bestehende Partnerschaften zwischen Deutschland und Marokko. Derzeit wird mit deutscher Hilfe ein Solar-Kraftwerk in der marokkanischen Stadt Ouarzazate gebaut.