Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel geht verloren oder wird verschwendet. Das geht aus einer von der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Auftrag gegeben Studie hervor. Sie wurde am Montag in Düsseldorf anlässlich des Kongresses „Save Food“ vorgestellt. Demnach verschwendet in Europa und Nordamerika jeder Mensch durchschnittlich bis zu 115 Kilogramm Lebensmittel im Jahr. In ärmeren Regionen wie Südostasien oder Afrika sind es bis zu elf Kilogramm.
Bei dem Kongress am Montag und Dienstag in Düsseldorf wollen sich Experten über das Problem der globalen Nahrungsmittelverluste austauschen. Erwartet werden unter anderem Bundesernährungsministerin Ilse Aigner (CSU) und Umweltexperte Klaus Töpfer.
Während die Rohstoffe in den Entwicklungsländern hauptsächlich beim Transport zwischen Ernte und Verkauf verloren gehen, sind in den wohlhabenden Regionen der Welt überwiegend die Händler und Konsumenten verantwortlich. Häufig führten dort „mangelnde Einkaufsplanung oder übertriebene Vorsicht bei Haltbarkeitsdaten zu großer Verschwendung“, heißt es in der Studie. Viele Lebensmittel würden weggeworfen, weil sie in Form und Aussehen nicht der erwarteten Norm entsprächen.
Der Kongress Save Food, ein Gemeinschaftsprojekt der FAO und der Messe Düsseldorf, ist in die Düsseldorfer Verpackungsmesse Interpack integriert.
(tfGreen/dpa)