Baden-Württemberg: Neuer „Grünen“-Umweltminister Untersteller könnte Stromnetz des Energie-Riese EnBW verkaufen
Baden-Württembergs zukünftiger Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) hat zur Finanzierung der erneuerbaren Energien einen Verkauf des EnBW-Stromnetzes ins Gespräch gebracht. Das Unternehmen werde „darüber nachdenken müssen, von welchen Unternehmensbeteiligungen man sich trennen kann, um mit den Erträgen dann die überfällige Energiewende zu stemmen und gleichzeitig die Ertragskraft nachhaltig zu steigern“, sagte Untersteller der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwoch). Denkbar sei ein Verkauf des Netzes, wie ihn die Konzerne Eon und Vattenfall bereits praktiziert haben. „Das wäre ohnehin sinnvoll, um den Wettbewerb zu fördern“, sagte der Grünen-Politiker.
Das Land ist Miteigentümer der EnBW, seit die scheidende schwarz-gelbe Landesregierung ein 45-Prozent-Aktienpaket des französischen Staatskonzerns Electricite de France (Electricite de France (EdF) ) an EnBW übernommen hat. Die Abschaltung der beiden in Baden-Württemberg noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke Neckarwestheim 2 und Philippsburg 2 peilt Untersteller bis 2017 an. „Die Bundes-Grünen haben 2017 als Enddatum für alle AKW gefordert. Ich sehe erstmal keinen Grund dafür, diese Linie in Frage zu stellen“, sagte er.
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