[Greentech] Öko-Strom soll Verbraucher 225 Milliarden Euro kostenDie Förderung der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien wird einem Zeitungsbericht zufolge die Stromkunden zwischen 2012 und 2030 zusätzlich 175 Milliarden Euro kosten. Damit dürfte die seit 1990 praktizierte Förderung der Ökostromerzeugung die deutschen Verbraucher an die 225 Milliarden Euro kosten, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Dienstag und beruft sich dabei auf den Erfahrungsbericht zum Fördergesetz für Erneuerbare Energien (EEG) des Bundesumweltministeriums.

Seit 2000 seien knapp 50 Milliarden Euro Förderkosten auf den Strompreis umgelegt worden, hieß es weiter. Nicht enthalten seien darin die Kosten, die für den Ausbau des Stromnetzes anfielen. Nach Branchenangaben seien dafür ein mittelgroßer zweistelliger Milliardenbetrag nötig, der auf den Strompreis umgelegt wird.

Trotz der im Erfahrungsbericht vorgeschlagenen Kürzungen würden die Förderkosten bis 2030 steigen und lägen mit insgesamt 175 Milliarden Euro um rund 4 Milliarden Euro höher, als unter dem geltenden EEG bislang erwartet wird. Unter anderem sei der starke Anlagenausbau dafür verantwortlich. Mehrkosten für den Ökostrom müssten die Stromkunden zahlen, egal ob sie ihn beziehen oder nicht.