Sprit aus Müll: VW und Daimler entwickeln neuen Kraftstoff aus Abfällen - Testproduktion von Öko-Benzin in Sachsen
Ambitionierte innovative neue Idee in Sachen Bio-Sprit, oder die nächste Panne rund um biogene Kraftstoffe der der nächsten Generation? Trotz dem Schlamassel rund um die Einführung der neuen Sprit-Sorte E10 wollen die Auto-Hersteller nun die weitere Forschung beschleunigen und Biokraftstoff der nächsten Generation aus Abfällen gewinnen könnnen.

Wie die „Automobilwoche“ heute vorab berichtet, sollen dazu bereits Ende dieses Jahres in Freiberg (Sachsen) größere Anlagen zur Produktion von Bio-Diesel der 2. Generation in Betrieb genommen werden. Derzeit wird in den Laboren des Unternehmens Choren, an dem die Konzerne VW und Daimler beteiligt sind, aus Reststoffen gewonnenes Synthesegas zu sogenanntem SunDiesel veredelt.

VW engagiert sich bereits seit einiger Zeit in Sachen biogene Kraftstoffe – über den Volkswagen-Partner Iogen experimentiert der Konzern etwa in einer Pilotanlage in Ottawa/Kanada mit Ethanol aus Strohballen.

Anders als Biokraftstoffe der ersten Generation wie E10, die auf potenziellen Nahrungsmitteln wie Getreide basieren, werden Kraftstoffe der zweiten Generation ausschließlich aus Abfallstoffen wie Bruchholz oder Strohresten gewonnen, für die es sonst keine Verwendung gibt.

Bei diesen biogenen Kraftstoffen hofft die Autoindustrie auf die Unterstützung der Spritproduzenten sowie neue Partner aus der Energiebranche.

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Foto: Birddogger via Flickr/cc