Öko-Strom im Aufwind: Anteil erneuerbarer Energien steigt auf 17 Prozent in Deutschland
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromversorgung ist auf rund 17 Prozent gestiegen. Dies teilte das Bundesumweltministerium am Mittwoch unter Verweis auf vorläufige Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik in Berlin mit. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche liegt mittlerweile bei 370.000. Angesichts des Atomunfalls in Japan will die Regierung die erneuerbaren Energien schneller ausbauen.

Der Anteil der Ökoenergien stieg im Vergleich zu 2009 um einen halben Prozentpunkt, obwohl 2010 ein außerordentlich windschwaches Jahr war. Der Windstrom erreichte mit 36,5 Milliarden Kilowattstunden den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2006. Dennoch war die Windenergie mit rund sechs Prozent Anteil an der Stromerzeugung wieder die wichtigste Säule bei den erneuerbaren Energien. Zum Vergleich: Kohlestrom hat einen Anteil von rund 43 und Atomstrom von 23 Prozent.