armer reicher energie riese RWE Eine Tüte Mitleid bitte: Das Energiekonzept der Bundesregierung mit der geplanten Verlängerung der Atomlaufzeiten wird dem Stromversorger RWE nach dessen Berechnungen erst 2020 Vorteile bringen. Durch die Brennelementesteuer, die von 2011 bis 2016 erhoben wird und dem Bundeshaushalt 2,3 Milliarden Euro bringen soll, ergäben sich in den kommenden sechs Jahren Belastungen von durchschnittlich 600 bis 700 Millionen Euro pro Jahr. „Danach kommt eine Phase der Kompensation, und ab 2020 haben wir dann einen Vorteil“, prognostizierte RWE-Finanzchef Rolf Pohlig am Donnerstag in Essen.

Insgesamt gehe das Unternehmen davon aus, dass 70 Prozent der Erträge aus der Laufzeitverlängerung in Form von Atomsteuer, Ökofonds und anderen Steuern an die öffentliche Hand gingen. Dies sei aber abhängig von der Strompreisentwicklung, die nur schwer vorauszusehen sei. Der Konzern habe bei seinen Berechnungen die Annahmen zugrunde gelegt, auf dessen Basis auch die Bundesregierung ihr Konzept erarbeitet habe.

2011 werde die Steuer das operative Ergebnis zunächst aber nur mit 400 Millionen Euro belasten. Hintergrund ist, dass RWE in diesem Jahr möglichst viele Brennelemente im hessischen Atomkraftwerk Biblis B noch steuerfrei austauscht. So spart der Konzern im kommenden Jahr Steuern von 280 Millionen Euro.

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