Beseitigung von Öl am Strand von Petit Bois Island im US-Bundesstaat Mississippi

Die mexikanische Regierung will den BP- Konzern wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko auf Schadenersatz verklagen. Das teilte Umweltminister Juan Rafael Elvira Quesada in Mexiko-Stadt mit, wie die Zeitung „Milenio“ am Dienstag berichtete. Nach den Worten des Politikers werden die Regierungen Mexikos und der USA im September in Washington das Ausmaß der Schäden beziffern.

„Mit dem Prozess wollen wir erreichen, dass die Gesellschaft (BP) den ganzen Schaden bezahlt, den sie am Ökosystem im Golf von Mexiko angerichtet hat“, sagte Elvira. Als Sofortzahlung verlange Mexiko 70 Millionen Dollar (etwa 53 Millionen Euro). Das sei das Doppelte der Summe, die Mexiko bisher für Maßnahmen gegen die Ölpest ausgegeben habe.

Noch sei kein Öl in mexikanischen Gewässern entdeckt worden, ergänzte Elvira. Dennoch sei das Ökosystem in Mitleidenschaft gezogen worden, was den Tod von Schildkröten, Vögeln und Fischen bedeute. Das endgültige Ausmaß der Katastrophe könne aber erst ermittelt werden, wenn das Unglücks-Bohrloch vor der US-Küste geschlossen sei.

[TechFieber Green/mei / Foto: Beseitigung von Öl am Strand von Petit Bois Island im US-Bundesstaat Mississippi / deepwaterhorizonresponse/cc]

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