Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) begrüßt einen schnelleren Ausstieg aus der Steinkohleförderung. Der Beschluss der Europäischen Kommission, alle verlustträchtigen Steinkohlezechen in der EU bis 2014 zu schließen und damit vier Jahre früher als in Deutschland vorgesehen, sei ökologisch und ökonomisch «vernünftig», sagte Brüderle am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin».
Auch mit Blick auf mögliche Einsparungen sprach der FDP-Minister von einer «grundsätzlich nicht falschen» Entscheidung.
Die zum Jahresende auslaufende EU-Regelung für Steinkohlebeihilfen hat nach Auffassung der Kommission ihr Ziel verfehlt, die Mitgliedstaaten zur Restrukturierung des Sektors zu zwingen. Das Problem der Unrentabilität werde nicht gelöst, sondern lediglich hinausgezögert, hatte die Kommission am Dienstag kritisiert.