Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die stark umstrittenen Kohlendioxid-Lager nicht gegen den Willen der betroffenen Länder durchsetzen. Sein Gesetzentwurf sehe vor, dass die Landesregierungen und Landtage im Zuge der Raumordnung entscheiden können, ob die sogenannte CCS-Erprobung in dem jeweiligen Bundesland generell möglich ist oder nicht, sagte Röttgen der Zeitschrift „Super Illu“. Massiven Protest gegen die Projekte gibt es im brandenburgischen Beeskow: Die Stadt wehrt sich gegen Pläne des Energieversorgers Vattenfall und hat Widerspruch gegen die Erkundung von unterirdischen Speicherstätten für Co2 eingelegt.
Sollte das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) dennoch bei seiner Genehmigung für Vattenfall bleiben, will die Stadt vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) klagen. Mit dem CCS-Verfahren soll das Kohlendioxid (CO2), das bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Braunkohle entsteht, abgefiltert und klimaneutral gelagert werden. Die Technologie stößt wegen möglicher Gefahren für Mensch und Umwelt auf Widerstand.
[TechFieber Green/mei]
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