enbw atom steuer klageDer Chef des drittgrößten deutschen Energiekonzerns EnBW , Hans-Peter Villis, erwägt nach einem Zeitungsbericht eine Klage gegen die geplante Brennelementesteuer für Atomstromerzeuger. „Kommt einseitig eine Brennelementesteuer, prüfen wir eine Klage“, sagte Villis der „Welt am Sonntag“. Villis wies gegenüber dem Blatt darauf hin, dass eine solche Steuer den Gewinn der EnBW um rund 40 Prozent verringern könnte. Nur wenn die Bundesregierung den von der rot-grünen Koalition beschlossenen Atomausstieg rückgängig mache und die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke verlängere, sei die Branche kompromissbereit.


Es gebe ein klares Junktim: „Abgabe gegen Laufzeitverlängerung“, sagte Villis demnach.

Eine Laufzeitverlängerung hält Villis schon deswegen für erforderlich, um den von der Bundesregierung geplanten Ausbau erneuerbarer Energien zu finanzieren. Die Atomenergieproduzenten könnten 50 Prozent des durch längere Laufzeiten erzielten Mehrgewinns in einen Sonderfonds einzahlen und erneuerbare Energien oder den Ausbau von Speicherkapazitäten fördern.

[TechFieber Green/mei]

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