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Die niederländische Erdgastransportgesellschaft Gasunie beteiligt sich an der in Norddeutschland geplanten Anschlussleitung zur Ostsseepipeline. Die Niederländer wollen 20 Prozent übernehmen, teilten die beteiligten Unternehmen am Freitag in Hannover mit. Der Anteil des Kasseler Erdgasimporteur Wingas reduziert sich dadurch von 75 auf 70 Prozent, von Eon Ruhrgas kommen 15 Prozent. Die Essener halten damit nur noch 10 Prozent an der Leitung mit dem Namen NEL. Dies stand bislang für „Norddeutsche Ergasleitung“ und soll nach dem Einstieg von Gasunie nun „Nordeuropäische Erdgasleitung“ heißen.

Die Leitung soll vom Landepunkt der Ostseepipeline in Lubmin bei Greifswald über eine Länge von rund 440 Kilometern an Schwerin und Hamburg vorbei bis nach Rehden in Niedersachsen führen. Allerdings steht eine endgültige Investitionsentscheidung für das rund eine Milliarde Euro schwere Projekt noch aus. Grund dafür ist, dass sich die Gespräche mit der Bundesnetzagentur über die wettbewerbsrechtlichen Rahmenbedingungen noch hinziehen. Die Genehmigungsverfahren in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen haben derweil schon begonnen.

NEL ist die zweite Anschlussleitung zur Ostsseepipeline. Sie soll, wie die nach Tschechien führende Leitung OPAL, die bereits gebaut wird, die Ostsseepipeline an das europäische Ferngasnetz anschließen. Mit der Beteiligung von Gasunie werde die europäische Bedeutung von NEL betont, hieß es bei den Unternehmen.

[TechFieber Green/mei / Foto ]

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