Wale und Delfine sollen einen Anspruch auf das Recht auf Leben, Freiheit und Wohlbefinden erhalten – diese Forderung haben Tierschützer über Pfingsten auf einer Konferenz in Helsinki aufgestellt.
«Wale und Delfine dürfen nicht länger als Ressource betrachtet werden», erklärte der Sprecher der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS, Nicolas Entrup, am Montag.
Wale und Delfine leben oft in Verbänden und zeigen ein umfassendes Sozialverhalten. Manche Delfine werben mit Seetang um die Gunst der Weibchen, andere stützen verletzte Artgenossen. Hinzu kommt eine komplexe Kommunikation der Tiere untereinander mit Klicklauten und «Gesängen».
Die Konferenz verabschiedete eine Deklaration, nach der Wale und Delfine unter anderem nicht gejagt, nicht gefangen und nicht in Gefangenschaft gehalten werden sollen. Die Rechte der Tiere müssten von den Ländern gesetzlich festgeschrieben werden.
Der Aufruf kommt im Vorfeld der Tagung der Internationalen Walfangkommission im Juni in Marokko. Ein auch vom deutschen Bundesagrarministerium miterarbeiteter Kompromissvorschlag sieht vor, dass trotz des seit 1986 geltenden Walfangmoratoriums für zehn Jahre befristet wieder kommerzielle Fangquoten vergeben werden. Walschützer fürchten zudem eine Aufhebung des Handelsverbots für Walprodukte im Rahmen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES).
[TechFieber Green/mei / Foto: Humpback Wale Breaching Icy Strait/Christopher Dinottia/cc /]
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