eon Eon Johannes Teyssen Knapp zwei Wochen nach seinem Amtsantritt hat der neue Eon-Chef Johannes Teyssen erste tiefgreifende Veränderungen durchgesetzt und den Vorstand umgebaut. Am Mittwoch stimmte der Aufsichtsrat den Plänen zu. Ziel ist es nach Eon-Angaben, dass der Vorstand die operativen Geschäfte enger als bislang steuert. Zudem will Teyssen mit der Neuausrichtung die Innovationskraft des Konzerns verbessern. Weitere Details des geplanten Umbaus will der Vorstandschef im Sommer vorstellen. Die Entscheidung ist aber bereits ein Zeichen dafür, dass die verstreuten Eon- Einzelgesellschaften künftig an Eigenständigkeit verlieren.

Erstmals zieht mit der bisherigen Unicef-Deutschland-Chefin und früheren Hewlett-Packard Geschäftsführerin Regine Stachelhaus eine Frau in das Leitungsgremium des größten deutschen Energiekonzerns ein. Die 55-Jährige soll für Personal zuständig sein. Neu geschaffen wird ein Vorstandsressort, in dem die Strom- und Gasproduktion sowie der Energiehandel gebündelt werden. Die Leitung übernimmt der Norweger Jörgen Kildahl.

Zusätzlich schafft Teyssen ein neues Vorstandsressort für Technologie. Darin sollen etwa auch die Aktivitäten für erneuerbare Energien und E-Mobilität zusammengefasst werden. Angeführt wird die Sparte von Klaus-Dieter Maulbach, der bislang Chef der Eon Vertriebsgesellschaft Eon Energie in München war. Die einzelnen Landesgesellschaften von Eon sollen künftig ebenfalls stärker von der Zentrale aus gesteuert werden. Dafür richtet Teyssen ein weiteres Vorstandsamt ein. Wer den Posten übernimmt, ist noch unklar. Zunächst verantwortet Teyssen selbst diese Aufgabe. Finanzvorstand Markus Schenck ist künftig auch für Controlling und Zukäufe zuständig

Dem Umbau zum Opfer fallen der bisherige Personalvorstand Christoph Dänzer-Vanotti und Strategievorstand Lutz Feldmann. Auch der bisherige Kommunikationschef Peter Blau verliert seinen Posten. Für ihn kommt Guido Knott, der zuvor bei mehreren Eon-Töchtern arbeitete.

„Für die herausfordernden Aufgaben in einem schwierigen Marktumfeld haben wir hervorragende neue Manager aus dem internationalen Wettbewerbsumfeld, aus der deutschen Industrie und aus dem eigenen Konzern für die Eon-Führung gewinnen können“, sagte Aufsichtsratschef Ulrich Hartmann. Damit könne nach der „gewaltigen Akquisitions- und Investitionsphase“ unter dem alten Vorstandschef Wulf Bernotat nun das nächste Kapitel der Konzerngeschichte angegangen werden.

[TechFieber Green/mei/]

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