Der erste Windpark vor der deutschen Küste ist am Dienstag in Betrieb genommen worden. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) betonte zur Eröffnung im niedersächsischen Norddeich, dass die «Offshore-Technologie ein Zukunftsthema mit großem Innovations- und Wachstumspotenzial» sei. Sie biete große Chancen. Ziel der Bundesregierung sei eine installierte Offshore-Leistung von 25 000 Megawatt bis zum Jahr 2030.
Die Nutzung der Windenergie werde eine entscheidende Rolle im Energiemix der Zukunft darstellen, sagte Röttgen. Den 45 Kilometer nördlich vor Borkum in der Nordsee gelegenen Park nannte Röttgen «Pionierarbeit“, die das Tor ins Zeitalter der erneuerbaren Energien weit öffne.
Der Windpark Alpha Ventus wird als Referenzprojekt gemeinsam von den Energieunternehmen EWE, Vattenfall und E.ON betrieben. Insgesamt zwölf Windräder mit jeweils fünf Megawatt Leistung stehen in dem Windpark. Der Vorstandsvorsitzende von E.ON, Wulf Bernotat, erklärte, dass durch den Bau von Alpha Ventus jetzt echtes Knowhow vorhanden sei. Nun könnten weitere küstenferne Projekte in Nord- und Ostsee angegangen werden. Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe, betonte, dass die Nutzung der Offshore-Windenergie auch unter den schwierigen natürlichen Rahmenbedingungen möglich sei.
Alpha Ventus liegt etwa 45 Kilometer nördlich von Borkum. Die Fundamente der Windräder stehen in 30 Metern Tiefe. Zusammen erbringen die zwölf Anlagen eine Strommenge, die 50 000 Haushalte für ein Jahr versorgen soll. Baubeginn für den Park war 2008.
[TechFieber Green/mei] [Photo ]
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