Mit einem neuen Schutzprogramm will die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern vom Aussterben bedrohte Ackerwildkräuter retten. Nach Angaben der Umweltorganisation Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werden ab Mai Landwirte gefördert, wenn sie auf 10 bis 20 Meter breiten Randstreifen ihrer Äcker auf Pflanzenschutzmittel und Dünger verzichten.
Pro Hektar dieser Schonstreifen würden jährlich 520 Euro für mögliche Ertragseinbußen gezahlt, sagte BUND-Referentin Ursula Karlowski in Rostock. Insgesamt stehen bis 2015 rund 2,6 Millionen Euro für das neue Naturschutzprojekt zur Verfügung. Es wird damit gerechnet, dass sich 200 bis 300 Landwirte daran beteiligen.
Auf den Schonstreifen sollen die noch keimfähigen Kräutersamen wieder aufgehen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass auf den Ackerrändern selten gewordene Arten wie die Kornrade, Rittersporn und Lämmersalat wieder zum Blühen kommen. Durch den Verzicht auf Spritzmittel werde sich zudem die Zahl der Brutvögel und Laufkäfer erhöhen.
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