Die IG Metall will mit einem radikalen internen Umbau neue Branchen und Betriebe gewerkschaftlich erschließen. «Wir wollen in die Bereiche kommen, wo wir heute nicht vertreten sind: Die neu entstandenen Industriebereiche der letzten 20 Jahre wie erneuerbare Energien», sagte der zweite Gewerkschaftsvorsitzende Detlef Wetzel der «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe).

Konkret wolle die IG Metall zwischen 15 Millionen und 20 Millionen Euro ausgeben, sagte Wetzel. Das Geld solle im Budget der Vorstandsverwaltung eingespart werden und genutzt werden, um «Arbeit da zu intensivieren, wo wir die größten Defizite haben: Betriebe ohne Betriebsräte, Branchen mit wenig Tarifbindung, neue Branchen wie die erneuerbaren Energien».

In den sogenannten grünen Industrien arbeiten laut dem Bericht etwa eine Million Menschen. Betriebsräte oder Gewerkschaften spielten in der Branche aber oftmals keine große Rolle.

Wetzel zufolge wird der Umbau mehrere Jahre dauern. Der Personalabbau in der Zentrale solle ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Bei der IG Metall arbeiten den Angaben zufolge insgesamt 2500 Mitarbeiter, davon 550 in Frankfurt.

[TechFieber Green/mei]

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