Das Bundeswirtschaftsministerium will laut einem Pressebericht ein effizienteres Zusammenspiel der vier Stromnetzbetreiber erzwingen und die Stromverbraucher damit entlasten. Ziel sei es, durch eineÄnderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) die Kompetenzen derBundesnetzagentur zu erweitern, erfuhr das „Handelsblatt“ (Mittwoch) aus demMinisterium. Auf diesem Wege solle die Behörde in die Lage versetzt werden, eineentsprechende Anordnung zu treffen.
Das Thema beschäftigt Netznutzer und Netzbetreiber seit Jahren. Bereits 2008 hatten der Bundesverband Neuer Energieanbieter (BNE) und der Stromanbieter Lichtblick den Netzbetreibern laut „Handelsblatt“ vorgehalten, durch dieAufteilung des deutschen Strommarkts in vier Netzgebiete, die sogenanntenRegelzonen, jährlich unnötige Kosten in Höhe von mehreren hundert Millionen Eurozu produzieren, die die Netznutzer tragen müssten.
BNE und Lichtblick hatten daher ein Missbrauchsverfahren bei der Netzagenturbeantragt, wie es in dem Bericht weiter heißt. Die Netzagentur hatte vor wenigenTagen erklärt, man werde in Kürze bekanntgeben, wie die vier Regelzonen künftigeffizienter betrieben werden sollten. In Branchenkreisen hieß es laut“Handelsblatt“ gestern, die Entscheidung falle in der nächsten Woche.
[TechFieber Green/ari/dpa]
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