greentickerDie EthikBank Eisenberg hat im vergangenen Geschäftsjahr ein deutliches Kundenwachstum verzeichnet. Besonders die Nachfrage nach Girokonten sei sprunghaft um 38,4 Prozent auf 2728 Konten gestiegen, sagte Vorstandschef Klaus Euler am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz der EthikBank und deren Mutter Volksbank Eisenberg.

Insgesamt habe sich die Zahl der Konten von 7705 im Jahr 2008 auf 8926 Konten erhöht. «2008 und 2009 waren die wirtschaftlich besten Jahre der Bank», sagte Euler.

Die konsolidierte Bilanzsumme von Mutter und Tochter erhöhte sich nach Angaben Eulers im Jahr 2009 von 204 auf 270 Millionen Euro. Das entspreche einem Anstieg um 33 Prozent. Treiber dieser Entwicklung seien die um 26 Prozent auf 87 Millionen Euro gestiegenen Kundeneinlagen der EthikBank sowie umfangreiche Geldmarktgeschäfte.

Die Kundeneinlagen in der Gesamtbank hätten sich um elf Prozent von 190 auf 210 Millionen Euro erhöht. Trotz steigender Sachkosten habe die Bank ein Betriebsergebnis von 4,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Die EthikBank habe dazu einen Ergebnisbeitrag von 100 000 Euro beigetragen.

Das Gesamt-Kreditvolumen der Bank liegt nach Angaben Eulers bei 68 Millionen Euro. Die Zuwächse seien vor allem in die Ökokredite der EthikBank geflossen. Das Geschäft mit den Ökokrediten habe sich im Jahr 2009 verdoppelt und belaufe sich auf knapp 4 Millionen Euro. Die Risikokosten im Kreditgeschäft gab Euler mit 550 000 Euro an. Im Vorjahr waren es noch 339 000 Euro. Risikokosten aus der Finanzkrise habe die Bank aber nicht.

Die 2002 gegründete EthikBank gehört zur Gruppe der Volks- und Raiffeisenbanken. Sie wurde nach ethischen, ökologischen und sozialen Grundsätzen gebildet. So werden keine Wertpapiere von Firmen gekauft, die Rüstungsproduktion betreiben oder die ihr Geld mit Atomkraft, gentechnisch veränderten Pflanzen oder umweltschädlichen Chemikalien verdienen.