http://www.muenchen2018.org/files/site/images/muenchen2018_logo.gifMassiver Zoff um die Winter-Olympia-Berwerbung von München und Garmisch-Partenkirchen: Der Deutsche Alpenverein (DAV) pocht bei der Bewerbung von München und Garmisch-Partenkirchen für die Olympischen Winterspiele 2018 auf ein ambitioniertes Umweltkonzept.

Dazu zähle nicht nur eine umweltschonende Ausrichtung der Spiele selbst, sondern auch ein «ökologischer Mehrwert», der der Region nach Ende der Spiele erhalten bleibe, sagte DAV-Präsident Heinz Röhle am Montagabend in München.

Falls bis Jahresende keine echten Fortschritte zu sehen seien, werde der DAV die Olympiabewerbung 2018 nicht mehr mittragen und aus der Bewerbungsgesellschaft aussteigen, sagte Röhle.

Der mit 851 000 Mitgliedern weltgrößte Bergsportverband ist sowohl im Aufsichtsrat als auch in der Fachkommission Umwelt der Bewerbungsgesellschaft vertreten. «Die dauerhafte Mitarbeit des DAV ist nicht zum Nulltarif zu haben», betonte Röhle. Bislang sei das Umweltkonzept für die Spiele nicht mehr als eine «recht gute Absichtserklärung».

Insbesondere fehlten noch ein umweltverträgliches Konzept für die Nordischen Wettkämpfe in Oberammergau sowie ein schlüssiges Verkehrskonzept mit einer starken Rolle des öffentlichen Verkehrs. Außerdem sei nicht klar, wie viel Geld für die angedachten 18 Öko-«Leitprojekte» zur Verfügung stehe und woher dieses Geld kommen solle. tf/mast/ddp