Cleverer Heizen und Strom-Sparen: Der Energiekonzern RWE will mit einem umweltfreundlichen Hightech-Haustechnik-System den Massenmarkt erschließen. Mit der „SmartHome“-Technik sollen laut dem Energiereriesen Kunden Heizenergie und Strom sparen, außerdem werde ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Das neue System komme zur Heizperiode 2010/11 auf den Markt, RWE peilt innerhalb von fünf Jahren 500.000 Kunden an.
Das Haustechnik-System wird per Computer gesteuert. Es hilft zum Beispiel, den Strom- und Wärmeverbrauch in Häusern und Wohnungen bedarfsgerecht an- und abzustellen. So wird der Heizkörper im Raum automatisch abgeschaltet, wenn ein Fenster geöffnet wird. ELV-ChefHeinz-Gerhard Redeker sprach von einem „Innovationschritt“ bei der Haustechnik.
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) sagte, in privaten Haushalten gebe es das größte Einsparpotenzial beim Energieverbrauch. DieForderung von RWE nach staatlichen Zuschüssen für das Haustechnik-System lehnteWulff klar ab. Es werde keine Abwrackprämie für Heizungen geben. Das Produktmüsse sich von selbst rechnen.
Die elektronischen Geräte werden laut von dem Elektronikhersteller ELV/eQ-3 aus Leer geliefert. Sie werden in Deutschland entwickelt und in China gefertigt.