Die für dieses Jahr erwartete Rabattschlacht für Elektroautos lässt auf sich warten. Weil den Autoherstellern Strafen in Milliardenhöhe drohen, wenn sie beim Flottenverbrauch die verschärften CO2-Flottenziele der EU nicht einhalten, hatten Marktbeobachter erwartet, dass die Hersteller Elektroautos mit höheren Rabatten in den Markt drücken.

Greentech Autos BYD Elektroauto Mobility China eCar
Greentech Autos BYD Elektroauto Mobility aus China. Foto: Hersteller BYD

Verschärfte CO2-Flottenziele der EU

Doch nach einer Stichprobe der Zeitschrift auto motor und sport werden aktuell von den Händlern eher Verbrennermodelle, deren Preise sowieso unter denen von Elektroautos liegen, mit höheren Rabatten angeboten als Stromer. Das liegt aber nicht an den Listenpreisen, sondern den gewährten Nachlässen.

Demnach gibt es kaum oder nur geringe Barzahlerrabatte beim Kauf von Elektroautos, während die Nachlässe für Plug-in-Hybride und Verbrennermodelle aktuell deutlich zulegen.

Nachlässe für Verbrennermodelle und für Plug-in-Fahrzeuge 

Die Nachlässe für reine Verbrennermodelle und für Plug-in-Fahrzeuge sind im Vergleich zu 2024 von jeweils 18 auf jetzt 23 Prozent gestiegen. Dagegen haben sich die Nachlässe bei Elektroautos kaum bewegt, sie sind von 18 auf 19 Prozent kaum gestiegen.

Beim Leasing präsentiert sich ein ähnliches Bild: Die monatliche Belastung bei Stromern fällt im Schnitt sechs Prozent höher aus als 2024, Verbrennermodelle sind dagegen zehn Prozent günstiger geworden.

Schwierige Restwertthematik bei Elektroautos

Dabei spielt die schwierige Restwertthematik gerade von Elektroautos eine Rolle: Verbrennermodelle sind deutlich wertstabiler als elektrisch angetriebene Autos. Redakteur: Henning Busse