Das sind definitiv Good News für’s Klima – und wohl auch für die Geldbeutel vieler umweltbewusster Hanseaten: Die Stadt Hamburg will Photovoltaikanlagen schneller genehmigen.

Jetzt werden Spötter sagen, das Hamburg nicht unbedingt berühmt ist für seine Sonnen-Stunden, aber es scheint auf jeden Fall genug für Sonnenenergie. Balkonkraftwerke und Anlagen auf dem Dach werden in der Stadt immer beliebter, doch es haperte bisher bei der Anmeldung.

Greentech Hamburg Stromnetz HH Elektroauto PR Foto Jakob Boerner
Greentech Hamburg Stromnetz HH Elektroauto PR Foto Jakob Boerner
Ein Balkonkraftwerk oder eine Solaranlage fürs Dach ist schnell gekauft, doch bisher dauerte es in Hamburg mit der Bewilligung der nötigen Anträge.Das städtische Unternehmen Stromnetz Hamburg reagiert auf den gestiegenen Bedarf mit einer Task Force und erklärte, es biete über das sogenannte Hausanschlussportal nun eine deutlich zügigere Bearbeitung und damit Inbetriebnahme solcher Anlagen an.Dies gelte für Anlagen auf dem Dach mit einer Leistung von weniger als 30 Kilowattpeak wie auch für Balkonkraftwerke mit vereinfachter Anmeldung, teilte Stromnetz Hamburg am Montag mit.Seit Anfang Juli stehe die Erweiterung des Hausanschlussportal zur Verfügung, für die Installationsbetriebe wurde das Hausanschluss Portal Plus implementiert.

Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) zeigte sich zufrieden. «Die Task-Force des städtischen Unternehmens Stromnetz zeigt, dass wir Tempo machen beim Ausbau der Photovoltaik. Die Anträge häufen sich, die Abarbeitung muss zügig garantiert sein.» Dafür habe Stromnetz nun gesorgt.

Greentech Hamburg: Vorallem viel Wind-Energie in Hamburg

Die Energieversorgung einer Großstadt wie Hamburg setzt sich in der Regel aus verschiedenen Quellen zusammen, um den Bedarf an Strom, Wärme und anderen Energieformen zu decken. Hier sind einige der Hauptkomponenten der Energieversorgung in Hamburg:

  1. Stromerzeugung: Hamburg verfügt über verschiedene Kraftwerke, die Strom erzeugen. Diese Kraftwerke können auf unterschiedlichen Energiequellen basieren, einschließlich fossiler Brennstoffe (wie Kohle und Gas), erneuerbarer Energien (wie Wind- und Solarenergie) und möglicherweise auch Kernenergie. In den letzten Jahren hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix in vielen deutschen Städten, einschließlich Hamburg, erhöht.
  2. Windenergie: Hamburg ist ein wichtiger Standort für die Windenergieerzeugung in Deutschland. Die Stadt beherbergt nicht nur Offshore-Windparks in der Nordsee, sondern auch Unternehmen, die sich mit der Entwicklung und dem Betrieb von Windkraftanlagen beschäftigen.
  3. Fernwärme: Ein bedeutender Teil der Wärmeversorgung in Hamburg wird durch Fernwärme abgedeckt. Dabei wird überschüssige Wärme aus verschiedenen Quellen (z. B. Industrieprozessen, Müllverbrennung) genutzt, um Haushalte und Gebäude zu heizen.

    Viele Erneuerbare Energie-Projekte

  4. Haushalte und Gewerbe: Die Energieversorgung der Haushalte und Gewerbe in Hamburg erfolgt über das öffentliche Stromnetz. Die Verbraucher können ihren Stromversorger wählen und haben oft die Möglichkeit, Ökostrom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.
  5. Erneuerbare Energieprojekte: Hamburg fördert aktiv den Ausbau erneuerbarer Energieprojekte, sowohl im Bereich der Stromerzeugung als auch in der Wärmeversorgung. Dazu gehören Solaranlagen auf Dächern, Biomasseanlagen und weitere Projekte zur nachhaltigen Energieerzeugung.

Solar-Energie auf Hamburgs Dächern: „Schlüssel zum Erfolg“

Die Potenziale für Photovoltaik zur Stromerzeugung seien in einer Großstadt wie Hamburg erheblich, sagte Kerstan. Dächer würden etwa zehn Prozent der Landesfläche Hamburgs einnehmen. «Ein Schlüssel zum Erfolg liegt im Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Hamburgs Dächern mit der Solarenergie.
»Andreas Cerbe, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH sagte, durch das neue Online-Verfahren könne das Unternehmen dem gestiegenen Antragsvolumen besser gerecht werden. «Unsere Kundinnen und Kunden erhalten im Regelfall binnen weniger Tage eine Rückmeldung durch uns als Netzbetreiber.»


Quellen