Das Berliner ClimateTech-Startup Climatiq hat eine Series-A-Finanzierung über 10 Millionen Euro abgeschlossen.

Das Berliner ClimateTech-Startup Climatiq hat 10 Mio € in ihrer Series-A-Runde eingesammelt. Geleitet wurde die Runde von Alstin Capital, unterstützt von Singular und Cherry Ventures  .

Climatiq bietet über seine Plattform automatisierte Emissionsberechnungen an – via API eingebunden in Unternehmenssoftware. Dahinter steckt eine wissenschaftlich geprüfte Datenbank mit über 200 000 Emissionsfaktoren. Die Lösung ist laut Anbieter bereits in mehr als 200 operative Systeme integriert.

Greentech Startup Climatiq
Greentech Startup Climatiq

Greentech-Plattform automatisiert Scope‑1‑, 2‑ und vor allem 3‑Berechnungen

Climatiq sammelt bedeutende Mittel ein, um den Einsatz von Greentech-Tools zur Emissionsmessung in Unternehmen zu beschleunigen. Die Plattform automatisiert Scope‑1‑, 2‑ und vor allem 3‑Berechnungen – letzteres oft über 90 % der CO₂-Bilanz  . Mit dem frischen Kapital will Climatiq sein Team vergrößern und seine AI‑Funktionalität weiterentwickeln.

Kritische Bewertung – Stärken aus Greentech‑Perspektive

  • Automatisierte Emissionsdaten: Hohe Data-Qualität durch integrierte APIs und geprüfte Emissionsfaktoren – essenziell für belastbare ClimateTech‑Lösungen.
  • AI-fokussiert: KI hilft besonders bei Scope‑3-Berechnungen, die traditionell schwer verlässlich sind ().
  • Marktvalidierung: Kunden wie Celonis und Siemens zeigen, dass die Nachfrage nach greentech Emissionslösungen da ist.
GREENTECH AI Climatiq SCOPE 3 Calculations mit KI
GREENTECH AI Climatiq SCOPE 3 Calculations mit KI

Schwächen & Herausforderungen

  • Wettbewerb: Der Markt für Carbon-Accounting wächst – Akteure wie Salesforce NetZero Cloud oder Ecochain bieten ähnliche Lösungen. Climatiq muss sich durch Datenqualität und APIs abheben.
  • Regulatorische Unsicherheit: Änderungen bei ESG-Regularien (z. B. US-Rückschritt bei ESG) könnten Nachfrage dämpfen – die Investitionsbereitschaft schwankt  .
  • Technischer Aufwand: Integration in bestehende Systeme ist oft komplex; KMU könnten Schwierigkeiten bei Implementierung und Nutzung haben, trotz automatisierter APIs.
Greentech Startup Climatiq
Greentech Startup Climatiq

Greentech-Vorreiter – ein Modell für Europa

Greentech durch Automatisierung: Climatiq zeigt, wie Tools im Bereich Greentech datenbasiert und KI-gestützt ska­lieren: emissionsrelevante Daten sind überall – aber kaum automatisiert nutzbar. Climatiq schafft hier Infrastruktur wie Google Analytics für CO₂ ().

2. Greentech AI für Emissionsberechnung

Künstliche Intelligenz ermöglicht, unstrukturierte Daten (z. B. Rechnungen, Bestellungen) schnell und zuverlässig zu verarbeiten – entscheidend für das oft vernachlässigte Scope 3.

3. Fundraising trotz ESG-Rückgang

Die erfolgreiche Finanzierung zeigt, dass seriöse ClimateTech-Infrastrukturen auch in schwierigen Zeiten investoreninteressant bleiben.

4. Ökosystem-Integration als Erfolgsfaktor

Partnerschaften mit großen SaaS-Plattformen – wie kundenseitig Salesforce Net Zero Cloud – sind der Schlüssel zur Skalierung ().

Fazit der Redaktion

Climatiq ist ein gutes Beispiel für Greentech-Startups, die mit AI und automatisierter Datenintegration grüne digitale Infrastruktur schaffen.

  • Positiv: Stark daten- und AI-getrieben, wichtige Unterstützung für Scope-3-Abdeckung, klare Marktbedürfnisse vorhanden.
  • Bedarf an Weiterentwicklung: Starke Konkurrenz, Komplexität in Integration, mögliche regulatorische Unsicherheiten.
  • Empfehlung: Europäische Unternehmen sollten selbst auf ähnliche greentech APIs setzen und politisch stabile ESG-Rahmen schaffen. Climatiq könnte so zu einem zentralen Baustein im europäischen ClimateTech‑Stack werden.

Quellen & Links