Die Nachfrage nach Rasenmäherrobotern wächst weiter. Laut Marktforschungsdaten von NIQ stieg der Umsatz im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Prozent auf rund 125 Millionen Euro.

Die Verkaufszahlen legten um 45 Prozent zu – etwa 110.000 Geräte wurden verkauft.

Technik statt Handarbeit: Vorteile und Herausforderungen smarter Mähroboter

Moderne Rasenroboter kommen oft ohne Begrenzungskabel aus und lassen sich per App steuern. Ausgestattet mit GPS und Sensorik, erkennen sie Hindernisse und passen ihre Route automatisiert an.

Einige Modelle integrieren sich in Smart-Home-Systeme und lassen sich remote bedienen.

Hersteller bewerben sie als leise, wartungsarm und effizient. Durch Akkubetrieb gelten sie als klimafreundlicher als benzinbetriebene Rasenmäher.

Dennoch ist zu fragen, ob automatisiertes Mähen wirklich nachhaltiger ist – oder ob es vor allem dem Wunsch nach einem „perfekten Rasen“ dient.

Kritische Perspektive: Muss Rasen ständig gemäht werden?

Ein dauerhaft kurzgehaltener Zierrasen bietet ökologisch kaum Mehrwert. Wildblumen, Insekten und Bodenlebewesen profitieren von längeren Mähintervallen oder alternativen Flächennutzungen wie Blühwiesen.

Initiativen wie das Projekt „Deutschland summt“ oder NABU raten dazu, weniger und bewusster zu mähen – auch mit Blick auf Biodiversität und Klimaschutz.

Greentech Ai: Zukunftstrends: Autonome Gartenhelfer

Künftig sollen smarte Gartenroboter nicht nur mähen, sondern auch Unkraut entfernen, Laub aufsammeln oder Bodenanalysen durchführen. Ob diese Entwicklung tatsächlich zur Nachhaltigkeit beiträgt oder nur Bequemlichkeit erhöht, bleibt fraglich.

Fazit: Rasenmäherroboter bieten Komfort, doch ihr Einsatz sollte kritisch hinterfragt werden – insbesondere im Kontext ökologischer Gärten und echter Nachhaltigkeit.