Das US-Unternehmen OpenAI hat weniger als drei Jahre nach dem Start seines KI-Chatbots ChatGPT einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von 10 Milliarden US-Dollar erreicht. Zu den Einnahmen zählen Abos von ChatGPT sowie Firmenkunden-Umsätze über Enterprise-Lösungen und die OpenAI-API.

Nicht enthalten sind Lizenzeinnahmen von Microsoft, das OpenAI-Technologie in Produkte wie Copilot integriert.

Noch im Jahr 2023 lag der Umsatz bei rund 5,5 Milliarden US-Dollar. Trotz des starken Wachstums macht OpenAI aktuell hohe Verluste – rund 5 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr. Langfristig plant das Unternehmen, bis 2029 einen Jahresumsatz von 125 Milliarden US-Dollar zu erreichen.

Greentech KI Energiefresser Chat GPT Strom s
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Finanzspritze und Nutzerzahlen

Im März 2025 sicherte sich OpenAI neues Kapital in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar. Damit liegt die Bewertung des Unternehmens nun bei 300 Milliarden US-Dollar – etwa das 30-Fache des aktuellen Umsatzes.

Laut eigenen Angaben hat OpenAI aktuell rund 500 Millionen wöchentlich aktive Nutzer.

Was macht OpenAI eigentlich?

OpenAI entwickelt sogenannte generative KI. Dazu zählen Text-KI-Modelle wie ChatGPT und Bildgeneratoren wie DALL·E. Unternehmen und Entwickler können die KI-Dienste per API in eigene Produkte integrieren. Für Privatpersonen bietet OpenAI verschiedene Abo-Stufen von ChatGPT an.

Zudem lizenziert OpenAI seine Technologien an Partner wie Microsoft. Damit steckt die KI inzwischen in vielen digitalen Produkten.

Künstliche Intelligenz ist ein Energiefresser

Doch das rasante Wachstum von KI hat eine dunkle Seite: Der Energieverbrauch der Rechenzentren, die Modelle wie ChatGPT betreiben, ist enorm. Laut Schätzungen verbrauchen große KI-Modelle und deren Trainings- und Betriebsvorgänge zig Millionen Kilowattstunden Strom.

Das steht im Widerspruch zu den Zielen von Greentech und ClimateTech. Immer mehr Experten fordern, dass die KI-Branche ihre CO₂-Emissionen transparent macht und in grünere Rechenzentren investiert.

Organisationen wie das Green Software Foundation und Projekte wie Climate Neutral Data Centre Pact arbeiten daran, Rechenzentren nachhaltiger zu machen.

Fazit: Balance zwischen Innovation und Nachhaltigkeit gefragt

OpenAI zeigt, wie rasant die KI-Wirtschaft wächst. Doch angesichts der hohen Umweltkosten müssen Tech-Konzerne künftig stärker auf energieeffiziente Lösungen setzen. Nur so bleibt Künstliche Intelligenz ein echter Partner für eine nachhaltige digitale Zukunft.