Laut einer aktuellen Umfrage des Greentech- und Clean-Energy-Unternehmens Aira anlässlich des Weltumwelttags vom 5. Juni 2025 spielen Kinder und Jugendliche eine zentrale Rolle im Klimaschutz.

Der Umfrage zufolge glauben 75 % der 7- bis 15-Jährigen, dass ihr Verhalten beim Klimaschutz einen Unterschied macht.

64 % von ihnen sind überzeugt, aktiv zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen zu können.

Kinder als Vorbilder im Alltag

Nach Angaben der Umfrage motiviert jedes dritte Kind Erwachsene mindestens einmal pro Woche, nachhaltiger zu handeln. Laut Aira werde das Engagement der Jüngsten dabei nicht durch Erwachsene, sondern vor allem durch Gleichaltrige inspiriert: 32 % nennen andere junge Menschen als Vorbild – nur 7 % lassen sich von Erwachsenen leiten.

Auch im Alltag zeigen sich konkrete Klimaschutzmaßnahmen:

69 % der Kinder recyceln regelmäßig, 52 % schalten bewusst das Licht aus, 46 % achten auf den Wasserverbrauch.

Zudem fordern laut Pressemitteilung bereits 35 % der Kinder klare politische Maßnahmen. Besonders wichtig sei ihnen dabei die Bezahlbarkeit nachhaltiger Produkte und Technologien wie klimafreundliches Heizen – ein Hinweis auf die ökonomische Dimension des ClimateTech-Bereichs, die auch in der jungen Generation angekommen ist.

Erwachsene zwischen Wille und Wirklichkeit

Laut Aira zeigen sich viele Erwachsene in Deutschland ambivalent gegenüber dem Klimawandel: 27 % sind optimistisch, 23 % fühlen Angst, 25 % äußern Frustration wegen politischer Untätigkeit.

Zwar glaubt die Mehrheit an die Zukunft von greentech-Lösungen wie Solaranlagen (48 %) und Wärmepumpen (39 %) in den nächsten zehn Jahren, doch Kosten gelten für 37 % als Haupthindernis. Laut Aira sei für 41 % der Erwachsenen das Einsparpotenzial der wichtigste Antrieb für nachhaltiges Verhalten – vor Umweltschutz oder Verantwortung für kommende Generationen.

Kritik: Nachhaltigkeit braucht mehr als gutes Vorbild

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen laut Aira zwar eine beeindruckende Klimakompetenz junger Menschen, doch auch eine ernüchternde Realität bei Erwachsenen: Während Kinder handeln und inspirieren, fehlt es auf Seiten der Politik und Wirtschaft an wirksamen Strukturen und bezahlbaren Angeboten. Die Kluft zwischen Haltung und Handlung bleibt groß.

Fazit: Kinder treiben den Wandel – ClimateTech muss folgen

Laut Angaben Airas wirken Kinder und Jugendliche bereits als starke Multiplikatoren für nachhaltiges Verhalten. Doch damit ihr Engagement Wirkung entfalten kann, braucht es aus Sicht der ClimateTech- und greentech-Branche dringend bessere Rahmenbedingungen: mehr politische Klarheit, mehr Bildung – und vor allem erschwingliche grüne Technologien für alle.

Ein Signal an Unternehmen, Politik und Bildungsinstitutionen: Zuhören, ernst nehmen – und handeln.