Niklas Meyer Breitkreutz von Bitkom, Bereichsleiter für Nachhaltigkeit und Umwelt, erklärt in bei der Greentech.LIVE Konferenz in Berlin, wie digitale Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen können. Bitkom sieht Digitalisierung nicht nur als ein Instrument für wirtschaftliche Entwicklung, sondern als einen entscheidenden Faktor für den Klimaschutz.
CO₂-Einsparungspotenziale in allen Sektoren
Laut Breitkreutz hat die Digitalisierung das Potenzial, CO2-Emissionen in verschiedenen Sektoren signifikant zu reduzieren: “Besonders im Energiesektor, bei der Industrie, im Verkehr und in der Landwirtschaft können digitale Lösungen, wie Smart Grids und effiziente Produktionsprozesse, zu einer spürbaren Verringerung von Emissionen führen”, so Meyer Breitkreutz.
73 Millionen Tonnen CO₂ – mit der richtigen Digitalstrategie
Bitkom untersucht zudem, wie digitale Technologien zur Erreichung des Klimaziels Deutschlands, bis 2030 65% weniger CO2 zu emittieren, beitragen können.
Eine Bitkom-Studie zeige, dass durch Digitalisierung Einsparungen von bis zu 73 Millionen Tonnen CO2 bis 2030 möglich wären, wenn die Digitalisierung schneller voranschreitet.
Nutzen überwiegt – trotz digitalem Fußabdruck
Auch der ökologische Fußabdruck digitaler Technologien muss berücksichtigt werden, sagt der Bitkom-Manager: Zwar verursache die Nutzung und Produktion digitaler Geräte CO2-Emissionen, aber der potenzielle Nutzen der Technologien im Klimaschutz überwiege.
Rundum bietet die Digitalisierung bietet enorme Chancen, den Klimawandel zu bekämpfen” sagt er: “Digitalisierung kann maßgeblich zur CO2-Reduktion beitragen, erfordert jedoch eine schnelle Umsetzung und Zusammenarbeit von Politik und Industrie”, so der Bitkom-Experte.